Wohl dem, der einen Joker in seinen Reihen hat. Labrador-Hund Joker von der Rettungshundeeinheit Luxemburg hat am Dienstag einer vermissten Frau aus einer akuten Notlage geholfen. Was war passiert? Die Frau wurde in einer hilfsbedürftigen Lage im Gemeindegebiet von Argenbühl vermutet. Die Polizei hatte, allerdings ohne Erfolg, schon unter Einsatz eines Hubschraubers nach der Frau gesucht.
Große Suchaktion im Allgäu nach vermisster Frau
Vermutet wurde die Vermisste auf einer Fläche, die etwa der Größe von 90 Fußballfeldern entsprach – dabei handelte es sich um einen dichten und von Tobeln durchzogenen Wald. Labrador "Joker" war dabei rein zufällig im Allgäu unterwegs. Denn seine Rettungseinheit absolvierte gerade ein Training – und wurde bei diesem offenbar auch von Passanten auf die Suche nach der Vermissten angesprochen.
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65 Einsatzkräfte und 25 Hunde, darunter Einheiten aus Ravensburg, Waltenhofen und Lindau waren im Einsatz, heißt es auf der Facebook-Präsenz des DRK Ortsvereins Wangen. Das DRK sprach gegenüber unserer Redaktion von einem im Vergleich großen Einsatz. Am frühen Abend dann wurde das Suchgebiet nach einem Hinweis aus der Bevölkerung weiter eingegrenzt – und Joker fand die Gesuchte. Die Vermisste war nach Angaben des DRK Ortsvereins Wangen noch am Leben und nur leicht verletzt.
Hundeführer Patrick Marcelino, der mit Joker unterwegs war, sagte nach dem Einsatz gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: "Ich bin stolz auf meinen Hund, ich bin stolz auf die ganze Zusammenarbeit, die wir jetzt hatten. Es war ein perfekter Einsatz." Die Übungseinheiten mit den Kräften aus Luxemburg wurden am Folgetag übrigens fortgesetzt. 30 Helfer auf vier Pfoten und 27 Hundeführer üben dabei das, was Joker im Ernstfall so perfekt gelang.
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