Die angekündigte Bergung eines versunkenen Dampfschiffes aus den Tiefen des Bodensees elektrisiert Geschichts- und Technikfans. Der neu gegründete Schiffsbergeverein im schweizerischen Romanshorn hat sich zum Ziel gemacht, die vor 90 Jahren untergegangene „Säntis“ im kommenden Frühjahr aus 210 Metern Tiefe zu hieven und zu konservieren. Für das spektakuläre Vorhaben kamen bei einer Crowdfunding-Aktion im Internet mehr als die erforderliche Summe von knapp 200.000 Euro zusammen. „Unter den Spendern waren auch zahlreiche Allgäuer Privatpersonen und Firmen“, freut sich Silvan Paganini, Präsident des Schiffsbergevereins. Der 39-jährige Wirtschaftsingenieur kann den Start der Bergung kaum erwarten. Aktuell würden in China zwölf pressluftgefüllte Hebesäcke produziert, mit deren Hilfe das 49 Meter lange und 124 Tonnen schwere Schiff geborgen werden soll.
Es liegt seit 90 Jahren 210 Meter tief