Es ist eine gewaltige Schar an Ausdauersportlern, die sich ab Samstag auf den Weg von Garmisch-Partenkirchen zum Reschensee, einem Stausee in der Gemeinde Graun im westlichen Südtirol macht. 272 Kilometer und 16.920 Höhenmeter bewältigen die Teilnehmer beim diesjährigen Transalpine Run (siehe Grafik). Mit 900 Athletinnen und Athleten aus 34 Ländern verbucht die Alpenüberquerung erneut ein Rekord-Starterfeld.
- Modus Im klassischen Teamwettbewerb begeben sich am Samstag ab 7 Uhr 184 Zweier-Teams, im 2023 eingeführten Solo-Wettbewerb 222 Läuferinnen und Läufer sowie im zweitägigen Run2 154 Zweierteams vom Start in Garmisch Partenkirchen aus auf die Strecke.
- Strecke Die siebentägige Reise der 19. Auflage des Transalpine Run (TAR) führt die Teilnehmer vom Fuße der Zugspitze durch Österreich und die Schweiz bis an den Reschensee in Südtirol. Seine Premiere feierte der Ausdauerwettbewerb im Jahr 2005, seitdem gilt er als einer der härtesten Trailrunning-Events in Europa.
- Start Garmisch war bereits öfters und zuletzt 2022 Startpunkt, im vergangenen Jahr ging es von Lech am Arlberg über die Schweiz nach Prad in Südtirol. Schwierig ist es für die Organisatoren vor allem, geeignete Etappenorte für einen Tross von fast 1000 Läufern zu finden. Insbesondere in Deutschland sei es kaum möglich, Städte oder Gemeinden als Start- beziehungsweise Etappenort zu gewinnen. Aber der TAR begann auch schon im Allgäu, zuletzt 2019 in Oberstdorf und 2017 in Fischen. Im Jahr 2021 ging es von Hirschegg aus auf die Strecke über die Alpen.
- Teilnehmer Unter den Teilnehmern sind auch 29 Allgäuer (siehe Infokasten). Die am stärksten vertretenen Länder sind laut Eventveranstalter Plan B Deutschland, Österreich und die Schweiz, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Belgien, USA, Kanada und Finnland. Zwei Drittel aller Athleten sind zum ersten Mal dabei. Für weitere 15 Prozent ist es die zweite Teilnahme, der Rest darf schon als „eingefleischte TAR-Fans“ bezeichnet werden. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt 44 Jahre bei den Männern und 41 Jahren bei den Frauen. Der Frauenanteil liegt im Schnitt bei 36 Prozent, beim Run2 liegt er bei 42 Prozent.
Die Allgäuer Sportler beim Transalpine Run 2024
- Teamrun Anton Philipp (Weitnau), Clemens Keller (Ulm); Johanna Steinmüller (Bolsterlang), Lena Glasbrenner (Burgberg); Christian Zettler (Wildpoldsried), Christian Lutz (Betzigau); Matthias Roth, (Hörmanshofen), Lukas Bräutigam (Kaufbeuren); Torsten Reichelt (Sonthofen), Andreas Brittain (Rettenberg-Freidorf); Roland Schindele (Ottobeuren), Thomas Drechsler (Greiz); Felix Hierold (Füssen), Lisa Schäller (Peiting); Arne-Christian Wolff (Füssen), Johanna Ehrenklau (Mainz); Timo Besler (Dietmannsried), Alexander Romanov (Kempten)
- Run2 Alexandra Weitz (Sulzberg), Andreas Schulze (Immenstadt); Julian Weiss, Andy Weiss (beide Rettenberg); Tanja Löwenhagen, Tobi Abt (beide Rettenberg); Anna Herfert (Marktoberdorf), Theresa Blank (Rettenberg); Julian Willer (Balderschwang), Mario Koch (Pfronten); Susanne Sepp (Haldenwang), Stephanie Homeyer (Kempten)
- Solo-Run Tina Neu (Wiedergeltingen), Daniel Jonetz (Bad Hindelang), Julia Schindele (Ottobeuren)