Katharina Schmid geht es derzeit wie ihren männlichen Kollegen. Die Skispringerin aus Oberstdorf wurde bei den Weltcups im japanischen Zao in der Gesamtwertung überholt und reist sportlich gebeutelt zum Heimspiel nach Willingen. Grund zum Jubeln hatte Schmid in Zao nur als Edelfan. Beim Sieg ihrer Teamkolleginnen Selina Freitag (Fischen) und Agnes Reisch (Missen-Wilhams) im Super-Team-Wettbewerb (dem einzigen der Saison) stand die 28-Jährige in der ersten Reihe und feierte den Überraschungssieg.
Freitag brachte es in ihren drei Sprüngen auf Weiten von 93,5 Metern, 92,5 Metern und 94,5 Metern. Reisch überzeugte zunächst mit Sprüngen auf 95,5 und 94 Meter und flog im Finaldurchgang sogar auf 99,5 Meter. „Ich bin mega, mega happy mit dem Ergebnis. Meine Sprünge waren sehr gut. Die Landung war beim letzten Sprung ein bisschen verpatzt, aber es hat trotzdem für ganz oben gereicht.“
Katharina Schmid: Bescheidene Asien-Reise
Schmids Ergebnisse blieben auch zum Abschluss der Asien-Reise bescheiden. Nach den Rängen 16 und 12 ist das Gelbe Trikot weg. „Sie kämpft irrsinnig mit ihrer Anfahrtsposition. Wir werden arbeiten und kämpfen, dass sie stabil in die Position kommt“, sagte Bundestrainer Heinz Kuttin. Im Einzel am Sonntag war Selina Freitag als Achte (91,5 und 88 Meter) erneut besser unterwegs als die Dreifach-Weltmeisterin von Planica. Schmid haderte: „Das war eine schwierige Japan-Reise. Jetzt heißt es erst mal runterkommen und vor Willingen die Leichtigkeit wiederzufinden.“
Das Gelbe Trikot übernimmt die Slowenin Nika Prevc, die nach ihrem Sieg vom Freitag zum Abschluss in Zao Dritte wurde. Vor Willingen liegt sie 45 Punkte vor Schmid.
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