Mit sechs Siegen in den zurückliegenden sieben DEL2-Partien hat sich der ESV Kaufbeuren aus dem Jahr 2023 verabschiedet. 20 Punkte hat der ESVK im Dezember geholt, kein DEL2-Team war stärker. Der 1:0-Sieg nach Penaltyschießen beim zuvor Zweitplatzierten aus Ravensburg unterstrich die gute Form, in der sich das Team von Trainer Daniel Jun dieser Tage befindet. „Es war ein schönes Spiel“, sagte Jun. Über 65 Minuten war es in der Tat ein elektrisierendes Aufeinandertreffen vor etwas mehr als 3400 Fans in der ausverkauften Ravensburger Arena.
ESVK in Ravensburg: Daniel Fießinger zeigt starke Leistung
Auf Kaufbeurer Seite zeichnete sich immer wieder Daniel Fießinger aus. Er kehrte nach eineinhalb Spielen auf der Bank zurück ins Joker-Tor und feierte letztlich einen 42-Saves-Shut-Out. Unter anderem in einer brenzligen Phase Mitte des dritten Drittels sorgte Fießinger dafür, dass die Null Bestand hatte. Großchancen auf Seiten der Joker hatten etwa Joey Lewis (32.) oder Yannik Burghart, der nach 47 Minuten ins Ravensburger Tor traf. Der Treffer aber zählte nicht, weil das Tor kurz zuvor verschoben wurde.
So fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Daniel Jun nannte das große Finale des Eishockey-Abends richtigerweise „Lotterie“. Einzig Kaufbeurens Stürmer Micke Saari traf – und das mit einer sehenswerten Aktion. In der Tabelle ist der ESVK nun punktgleich mit Ravensburg, der besseren Tordifferenz wegen aber Zweiter.
ESVK muss in den nächsten Wochen auf zwei Youngster verzichten
Die ersten beiden Spiele im neuen Jahr – am Dienstag und Freitag – führen die Joker nun zum Sechsten und Fünften, nach Weißwasser und Crimmitschau. Fehlen werden dann zwei Youngster, die auch am Samstag nicht mitwirkten. Max Hops muss etwa zwei Wochen lang pausieren. Länger droht Leon Sivic auszufallen, er verletzte sich am vergangenen Donnerstag in Diensten des EV Füssen.