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Dominik Portsidis verlässt den VfB Durach

Fußball

"Solche Stürmer wachsen nicht auf Bäumen": Dominik Portsidis verlässt den VfB Durach

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    Das Duracher Eigengewächs Dominik Portsidis verlässt den Verein.
    Das Duracher Eigengewächs Dominik Portsidis verlässt den Verein. Foto: Dirk Klos (Archivbild)

    Das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel zwischen dem Fußball-Landesligisten VfB Durach und dem Bayernliga-Aufsteiger 1. FC Sonthofen geht in seine nächste Runde. Nun gab Peter Dietrich, der Vorsitzende des VfB Durach, den Vereinswechsel von Mittelstürmer Dominik Portsidis nach Sonthofen bekannt. Zuvor hatte schon Mittelfeld-Antreiber Manuel Methfessel den Gang zum 1. FCS angetreten. Im Gegenzug war das Trio um Patrick Littig, Gregor Mürkl und Manuel Schäffler von Sonthofen nach Durach gewechselt.

    „Sein Weggang tut uns natürlich weh“, sagt Stefan Feneberg, der Sportliche Leiter des VfB. „Er war unser Topstürmer, den wir nicht 1:1 ersetzen können.“ Feneberg hat aber großes Verständnis für den Entschluss von Portsdidis, den VfB zu verlassen. „Es war sein Wunsch, den Schritt nach oben zu gehen“ und diesem wolle sich Durach nicht in den Weg stellen. „Das ist schon okay so“, sagt Feneberg. Der VfB dürfte sich schwer tun, adäquaten Ersatz für Portsidis zu finden. „Solche Stürmer wie er wachsen nicht auf den Bäumen“, das ist dem Sportlichen Leiter klar. Feneberg geht davon aus, dass die Lücke, die Portsidis hinterlässt, möglichst mit Akteuren aus den eigenen Reihen geschlossen wird. Er habe durchaus die eine oder andere Idee, wie der Verein das Problem angehen wird.

    Dominik Portsidis soll aus den eigenen Reihen ersetzt werden

    Auch VfB-Chef Peter Dietrich ist Portsidis nicht nachtragend, dass dieser geht. Ebenso zeigt er Verständnis für Matthias Schmidle vom 1. FC Sonthofen, der dort die Transfer-Geschäfte inne hat. „Wir sind beide lange im Geschäft. Wir machen unseren Job, die anderen machen ihren Job.“ Durach und Sonthofen würden ein gutes Miteinander in Sachen Spielerwechsel pflegen. „Ich würde nicht sagen, wir sind Freunde“, sagt Dietrich. Aber das nachbarschaftliche Miteinander im Oberallgäu sei in Ordnung. Man werde nun „nicht mit aller Gewalt“ einen Mittelstürmer als Ersatz für Portsidis suchen. Vielmehr soll die Kompensation „aus den eigenen Reihen“ erfolgen. „Unsere Aktivitäten auf dem Spielermarkt sind so gut wie beendet.“

    Und Portsidis – was verspricht er sich von seinem Wechsel zum Bayernligisten? „Wenn ich den Sprung nicht jetzt mit 23 Jahren wage, bereue ich es später mal.“ Er glaubt, dass sein Wechsel nach Sonthofen „die Kirsche auf der Torte“ ist. Dass Kumpel Manuel Methfessel schon vor geraumer Zeit bekannt gegeben hat, nach Sonthofen zu gehen, sei ein guter Grund, es ihm gleichzutun. „Wir haben oft zusammen gespielt, wir kennen uns aus dem Kindergarten. Er ist ein richtig guter Freund von mir.“

    Portsidis wird aufgrund seiner Ausbildung kaum in Sonthofen trainieren

    Portsidis absolviert derzeit eine Ausbildung bei der Polizei in Augsburg und kann kaum in Sonthofen trainieren. „Ich halte mich in Augsburg fit“, sagt er. Das sei so mit den Sonthofer Verantwortlichen besprochen.

    Er hatte mit den VfB Durach in drei Landesliga-Spielzeiten in 61 Partien 26 Tore und zehn Assists verbucht.

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