Am Montagabend siegte Hannover vor über 4100 Fans am Pferdeturm mit 4:0 gegen die Memminger Indians und stellte die Best-of-5-Serie auf 2:2. Die Entscheidung muss damit am Mittwoch im fünften Spiel fallen, zu dem der ECDC wieder seine Fans am brodelnden Hühnerberg hinter sich haben wird. Die Partie beginnt am Mittwoch um 19.30 Uhr, Tickets sind ab Dienstagfrüh, 8 Uhr, online verfügbar.
Spiel vier in Hannover begann denkbar schlecht für die Allgäuer. Parker Bowles brachte seine Farben bereits nach zwei Minuten in Führung. Memmingen war bemüht, Ruhe ins Spiel zu bringen, richtig zwingende Chancen entstanden aber kaum. Zumindest tauchte Hannover auch kaum mehr gefährlich vor ECDC-Goalie Marco Eisenhut auf.
Im zweiten Drittel intensivierten die Memminger ihre Bemühungen - Angriff um Angriff rollte aufs Hannoveraner Tor. Die Niedersachsen agierten taktisch geschickt, drängten die Memminger Stürmer immer wieder nach außen. Dennoch erspielte sich der ECDC eine Reihe guter Möglichkeiten, der Ausgleich lag in der Luft. Mitten in die Drangphase der Allgäuer hinein sorgte ein kurioser Apraller, der vors Tor von Eisenhut rutschte, für das 2:0 durch Schubert (28.).
Memminger Indians bemüht, aber nicht zwingend in Hannover
Memmingens Trainer Sergej Waßmiller versuchte es im letzten Drittel mit einer Reihenumstellung. Der ECDC kam ein ums andere Mal gefährlich in die Hannoveraner Zone, doch viele Memminger Fans beschlich früh das Gefühl, dass an diesem Abend kein Tor reinfallen sollte. Hannover agierte defensiv geschickt, Memmingen dagegen nicht zwingend genug im Abschluss. Die sonst so gefährlichen Schüsse kamen nicht durch oder es wurde zu verspielt nochmals der Querpass gesucht.
ECDC Memmingen Fans als Zünglein an der Waage?
MIt dem eigenen Publikum im Rücken werden die Wassmiller-Schützlinge am Mittwoch auch das ein oder andere Tor erzwingen müssen. Wie das geht, zeigte Hannover, das durch Bohanka mit einer der wenigen Möglichkeiten auf 3:0 stellte. Erst kurz vor Schluss durften die Memminger Indians ein erstes Mal im Powerplay agieren, doch selbst ohne Eisenhut im Tor und mit einem sechsten Feldspieler ging nichts rein. Bohanka sorgte mit seinem Schuss ins leere Memminger Tor für den Endstand von 4:0.
Am Mittwochabend ab 19.30 Uhr entscheidet sich also am Hühnerberg in Memmingen, ob die Indians aus dem Allgäu oder die Indians aus Niedersachsen Regensburg ins Oberliga-Finale folgen. Die Eisbären eliminierten die Hannover Scorpions mit 3:1 in ihrer Serie.
