Die DTM geht am Wochenende auf dem Nürburgring mit zwei Sprintrennen in die zweite Saisonhälfte. Die Strecke kennen alle drei Allgäuer Rennfahrer mit ihren Lamborghinis gut. Luca Engstler (Grasser Racing) feierte dort im Juni beim 24-Stunden-Rennen seine Premiere für das Team Abt Sportsline.
Doch jetzt sind er und die beiden Abt-Fahrer Mirko Bortolotti und Nicki Thiim wieder Konkurrenten. Für alle drei läuft die Serie durchwachsen, sie liegen im Mittelfeld auf den Plätzen elf bis 13. Doch das soll sich ändern, zumal Engstlers Teamkollege Jordan Pepper aktuell auf Rang drei rangiert.
Luca Engstler sorgt in Magny-Cours für einen historischen Erfolg
Engstler kommt zudem mit viel Rückenwind zum Rennen. Der 25-Jährige erlebte ein Traumwochenende im GT World Challenge Europe Sprint Cup im französischen Magny-Cours. Dort feierte der Kemptener mit Pepper den Sieg am Samstag und Platz zwei am Sonntag. Es war der erste Lamborghini-Sieg auf der französischen Rennstrecke in der GT World Challenge und der erste Sprint Cup-Erfolg für das Gresser Team seit knapp sieben Jahren. „Ich bin unglaublich glücklich über dieses Wochenende. Erster und Zweiter zu werden ist einfach brillant. Wir sind hochmotiviert für die anstehenden Rennen in der World Challenge und haben gute Chancen im Kampf um den Gesamttitel.“
Zunächst liegt der Fokus aber wieder auf der DTM, wie auch beim Team Abt. „Wir kennen und mögen den Nürburgring“, sagt Abt-Motorsportdirektor Martin Tomczyk. „Und zwar sowohl die Nordschleife als auch den Sprintkurs, den wir in der DTM nutzen. Die Atmosphäre ist jedes Mal großartig.“
In der Eifel gelang Abt Sportsline in der Saison 2001 der erste Sieg in der wichtigsten deutschen Rennserie. Und auf keiner anderen Rennstrecke hat das Team aus Kempten bisher mehr DTM-Siege gefeiert: Insgesamt 15 sind es inzwischen, der letzte Triumph gelang im vergangenen Jahr in einem denkwürdigen Regenrennen.
Auch die Abt-Fahrer freuen sich auf den Nürburgring
Einer, der sich besonders auf den Nürburgring freut, ist Nicki Thiim – nicht nur, weil seine Lebensgefährtin in der Eifel lebt ist. „Für mich ist der Nürburgring das Heimrennen der DTM und der Mittelpunkt des deutschen Motorsports“, sagt der Däne, der die Sommerpause mit den Kindern in seiner Wahlheimat Dubai verbrachte. „Wir alle haben nach dem Norisring unsere Batterien wieder aufgeladen und freuen uns, dass es wieder losgeht.“
Auch Teamkollege Mirko Bortolotti hat gute Erinnerungen an den Sprintkurs: 2023 gewann er mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 das Samstagsrennen, auch im vergangenen Jahr stand der Italiener auf dem Podium. „Wir setzen alles daran, unsere Probleme zu lösen, um wieder um Siege zu fahren“, sagt der 35-Jährige.
Auch wenn er schon seit 25 Jahren zum Nürburgring fährt, ist Abt-Sportmarketingchef Harry Unflath ein wenig aufgeregt. Er hat die Partner des Teams zu Renntaxifahrten eingeladen. Sie fahren mit einem ABT XGT, der vom österreichischen Rennfahrer Ferdinand Stuck pilotiert wird.
Wer macht das Rennen bei den Teamtrucks?
Ein besonderes Rennen unter den DTM-Teams wird am Samstagabend auf der Start-Ziel-Geraden des Nürburgrings ausgetragen. Es ist ein Wettbewerb mit den Zugmaschinen der Teamtrucks, dabei geht Julian Coskun für ABT Sportsline an den Start.
DTM mit Luca Engstler im TV
Live im TV bei ProSieben am Samstag und am Sonntag um 13:30 Uhr.
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