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ESC Kempten siegt zum Bayernliga-Auftakt gegen die EA Schongau

ESC Kempten siegt zum Bayernliga-Auftakt

Unverdient? In diesem Punkt sind die beiden Trainer unterschiedlicher Meinung

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    Max Miller (Nummer 19) erzielte beim 4:3-Sieg des ESC Kempten zum Saisonauftakt gegen die EA Schongau zwei Treffer. Mit dem Doppeltorschützen freuen sich die Teamkollegen, während bei den Gästen (in weiß) eine andere Stimmungslage herrscht.
    Max Miller (Nummer 19) erzielte beim 4:3-Sieg des ESC Kempten zum Saisonauftakt gegen die EA Schongau zwei Treffer. Mit dem Doppeltorschützen freuen sich die Teamkollegen, während bei den Gästen (in weiß) eine andere Stimmungslage herrscht. Foto: Matthias Becker

    Das Bayernliga-Saisonauftaktspiel des ESC Kempten gegen die EA Schongau (4:3 nach Verlängerung) war vor allem ein Treffen von alten Bekannten. Angefangen von Gästecoach Ken Latta, der in den 1980er-Jahren seine erste Auslandsstation als Spieler bei der damaligen EAK hatte, über Tim Mühlegger, Tobias Hoferer und Stefan Saal, die in der Vergangenheit mit Förderlizenzen aus Peiting im Kader der Allgäuer standen, bis hin zu Lucas Spindler und Clay Ellerbrock, die im letzten Jahr noch das Sharks-Trikot trugen. Auf der anderen wechselten erst in diesem Sommer Torhüter Xaver Nagel und Stürmer Florian Höfler vom Lech an die Iller.

    Ex-Sharks-Spieler Clay Ellerbrock schlägt doppelt zu

    Bei diesem Ehemaligentreffen legten die Sharks den besseren Start hin: Nach den sehenswerten Toren von Max Miller und Florian Stauder lagen die Sharks nach nicht einmal drei Minuten mit 2:0 vorne. Mit dieser Führung im Rücken agierte Kempten weiter offensiv und mit viel Tempo. Schongau blieb über schnelle Konter gefährlich, die Torhüter auf beiden Seiten zeigten sich wachsam.

    ESC Kempten gewinnt Heimspiel gegen die EA Schongau

    Nachdem der ESC beste Chancen liegen ließ und auch Pech bei zwei Pfostentreffern hatte, schlug die Stunde von Ellerbrock. Der 26-jährige Deutsch-Amerikaner sorgte nicht nur für den etwas überraschenden Ausgleich im zweiten Drittel, sondern legte auch die 3:2-Führung der Gäste durch David Egle im Schlussdrittel auf. Der Spielverlauf war nun auf den Kopf gestellt – allerdings hatte der ESC durch den zweiten Treffer von Max Miller in der gleichen Überzahlsituation die passende Antwort parat.

    ESC-Neuzugang Kevin Marquardt sorgt für Schreckmoment

    Das Spiel lebte in der Endphase von der Spannung, beide Teams wollten nicht den entscheidenden Fehler begehen. Vier Minuten vor Spielende gab es eine weitere Schrecksekunde für den ESC, als Kevin Marquardt von einem Schläger im Gesicht getroffen wurde und blutend vom Eis musste.

    Der Neuzugang aus Schweinfurt kehrte allerdings rechtzeitig zum großen Finale zurück, denn die Entscheidung fiel letztlich in der Verlängerung. Der ehemalige Schongauer Florian Höfler nutzte eine weitere Überzahlsituation mit einem satten Schuss in den Winkel. „Ich muss meiner Mannschaft Respekt zollen, denn sie hat Charakter gezeigt“, sagte ESC-Trainer Sven Curmann. „Wir haben viel liegen lassen, sind dann in Rückstand geraten und haben das Spiel dennoch gedreht.“

    Das sagen die beiden Trainer zum Saisonauftaktspiel

    Während Gästetrainer Latta mit dem Ausgang der Bayernliga-Partie haderte und davon sprach, dass es für seine Mannschaft eher zwei verlorene Punkte gewesen wären, hatte Curmann einen anderen Standpunkt: „Wir hatten insgesamt 48:19-Torschüsse und müssen die Partie eigentlich schon im zweiten Drittel entscheiden. Das ist aber auch der einzige Vorwurf an mein Team, spielerisch waren wir eindeutig die bessere Mannschaft.“ (has)

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