Der Allgäuer Tim Wenisch ist im Fitness-Himmel. Der 26-Jährige aus Dietmannsried kürte sich in der Nacht auf Freitag in Chicago/USA zum Hyrox-Weltmeister.
Wenisch führt zunächst souverän – doch kurz vor Schluss kam ihm Weltrekordhalter und dreifacher WM-Sieger Hunter McIntyre (USA) bei den Wall Balls noch einmal gefährlich nah. Doch am Ende siegte Wenisch mit eingelegten Pausen clever. Lediglich 53:53 Minuten benötigte der Allgäuer – eine Fabelzeit. Sein ärgster Kontrahent McIntyre war nur fünf Sekunden langsamer.
„Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.“
Tim Wenisch
Der neue Weltmeister Wenisch sagte: „Das Publikum war aufgeregter als ich, am Ende hat der Vorsprung gereicht. Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Es fühlt sich überragend und surreal an, Weltmeister zu sein.“
Diesen Freitag (Staffel) und Samstag (Men‘s Double) stehen für den 26-Jährigen zwei weitere WM-Rennen an. Auch hier zählt der Allgäuer zu den Favoriten.
Wie funktioniert Hyrox?
Hyrox ist der neue Hype im Fitness-Sport – ein Wettkampf, der Laufen und Krafttraining zu einem gnadenlosen Ausdauer-Event verbindet. Achtmal einen Kilometer Laufen, dazwischen acht harte Work-outs: vom Schlittenziehen über Burpee Broad Jumps bis zu schweren Farmers Walks.
Bisher fanden sechs Weltmeisterschaften in der Kraft-/Ausdauersport statt – in Oberhausen (2019), Hamburg (2020), Leipzig (2021), Las Vegas (2022), Manchester (2023) und Nizza (2024). Die Idee zu Hyrox hatten der zweimalige Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste und der Hamburger Sportmanager Christian Toetzke im Jahr 2017.
Seit Jahren wächst die Hyrox-Szene kontinuierlich an. Das macht sich auch im Allgäu bemerkbar. Neben Tim Wenisch haben sich Florian Gast (Durach) und der ehemalige Triathlet Fabian Eisenlauer (Sonthofen) schnell einen Namen gemacht. Eisenlauer hält die zweitschnellste Zeit (52:30 Minuten) in der Open-Kategorie.
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