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SG Kempten-Kottern gegen HSG Dietmannsried/Altusried: Auf das Derby haben sie sechs Jahre gewartet

Handball-Oberliga

Sechs Jahre nach dem letzten Derby-Kracher: SG Kempten-Kottern trifft auf HSG Dietmannsried/Altusried

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    Lang ist es her, das bislang letzte Lokalderby der SG Kempten-Kottern mit der HSG Dietmannsried/Altusried. Am Samstagabend stehen sich die Handball-Oberligisten erstmals seit 2018 wieder gegenüber. Damals lief HSG-Spieler Timm Schwegler (in Blau-Rot) noch für die SG auf.
    Lang ist es her, das bislang letzte Lokalderby der SG Kempten-Kottern mit der HSG Dietmannsried/Altusried. Am Samstagabend stehen sich die Handball-Oberligisten erstmals seit 2018 wieder gegenüber. Damals lief HSG-Spieler Timm Schwegler (in Blau-Rot) noch für die SG auf. Foto: Jürgen Moths

    Es ist der erste große Höhepunkt der noch jungen Oberliga-Saison. Und das Duell, auf das die Handballer der SG Kempten-Kottern (11. Platz/2:6-Punkte) und der HSG Dietmannsried/Altusried (7./3:5) über sechs Jahre warten mussten.

    Am Samstag (20 Uhr) empfängt Aufsteiger Kempten-Kottern in der Sporthalle an der Westendstraße den Nachbarn und alten Rivalen Dietmannsried/Altusried zum ersten Lokalderby seit April 2018. Damals standen sich die SG und die HSG letztmals in einem Ligaspiel gegenüber. Mit einem 30:28-Heimsieg besiegelte ausgerechnet Dietmannsried einst den Oberliga-Abstieg (damals Landesliga) der Kemptener.

    Jonas Bernick erinnert sich: "In diesen Derbys war immer Feuer drin"

    Einer, der sich genau erinnert, ist Jonas Bernick. Der Linksaußen lief 2018 noch für die SG auf, inzwischen ist der 27-jährige Leistungsträger und Co-Kapitän bei der HSG. Bernick sagt: „In diesen Derbys war immer Feuer drin und auch am Samstag ist das ein Spiel mit richtig Brisanz.“

    Bernick ist nicht der einzige HSG’ler mit einer intensiven SG-Vergangenheit. Auch sein heutiger Co-Trainer Elmar Romanesen und Rückraum-Routinier Timm Schwegler gingen in der Saison 2017/18 noch für Kempten-Kottern auf die Platte. Bernick erinnert sich: „Der Wechsel wurde nicht von allen gut aufgenommen. Aber für mich war es nach dem Abstieg in die Bezirksoberliga absehbar, dass wir mittelfristig nicht in die Landesliga zurückkehren. Dietmannsried war für mich die logische Option und ich habe diesen Schritt nie bereut.“

    Spieler der SG Kempten-Kottern sind im Schnitt fünf Jahre jünger

    Simon Bareth, heute Kapitän und Leistungsträger bei Aufsteiger Kempten-Kottern, spielte 2018 noch in der C-Jugend der SG und schaute den „Großen“ von der Tribüne zu. „Ich war bei fast jedem Männerspiel in der Halle“, sagt Bareth. Inzwischen gehört er mit 22 Jahren selbst zu den erfahrenen Spielern im ungemein jungen SG-Kader. Das Durchschnittsalter liegt gerade einmal bei 22 Jahren. Zum Vergleich: Die Oberliga-Mannschaft der HSG ist im Schnitt fast fünf Jahre älter.

    Auch deshalb weist Bareth die Favoritenrolle von sich und seinem Team: „Die liegt klar bei der HSG, sie stellen die erfahrenere Mannschaft mit sehr starken Einzelspielern, die auch schon in höheren Ligen gespielt haben.“ An einem guten Tag könne die SG die HSG aber über lange Zeit ärgern. Und Bareth fügt hinzu: „Ein Punktgewinn wäre schon eine feine Sache.“ Dafür setzt das Heimteam auf die Unterstützung der Zuschauer in der wohl restlos gefüllten Westendhalle. „Das kitzelt schon nochmal die letzten Prozente aus einem heraus“, sagt Bareth. Und auch Bernick freut sich „auf eine volle Hütte. Das ist immer geil“.

    Durchwachsener Saisonstart macht Derby-Kracher noch brisanter

    Brisant ist der Oberliga-Kracher auch aufgrund des durchwachsenen Saisonstarts beider Teams. Aufsteiger SG Kempten-Kottern (ein Sieg, drei Niederlagen) sowie die HSG Dietmannsried/Altusried (ein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen) haben holprig begonnen. Beide Teams müssen dringend punkten, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu halten.

    Bareth gibt sich vor dem Derby optimistisch: „Die Stimmung bei uns in der Mannschaft ist immer super. Ein bisschen Anspannung war am Dienstag im Training aber schon zu verspüren.“ HSG’ler Bernick sagt selbstbewusst: „Wenn wir unsere Leistung auf die Platte bringen, habe ich keine Sorge, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen. Mir ist völlig egal, ob wir mit fünf Toren oder einem Tor Vorsprung gewinnen. Nur zwei Punkte zählen.“

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