Fußballer aus Bayern sind am Samstag gegen 17 Uhr mit einem Stocherkahn auf dem Neckar in Tübingen (Baden-Württemberg) gekentert. Nach Informationen unserer Redaktion stammt der Fußballverein aus dem Oberallgäu. Die Beteiligten möchten den Namen ihres Vereins oder ihrer Mannschaft aber lieber nicht in einem Artikel lesen.
Oberallgäuer Fußballverein macht Ausflug in Tübingen
Dennoch werden sie dieses Wochenende wohl nicht mehr so schnell vergessen. Die 14 Oberallgäuer machten einen feuchtfröhlichen Ausflug in Tübingen, der ziemlich nass endete. Eigentlich wollten sie gemütlich mit einem Stocherkahn über den Neckar schippern.
Die Allgäuer mussten aber leider feststellen, dass das Boot nicht für 14 Personen ausgelegt war. Als der 13. von ihnen auf den Kahn stieg, begann dieser bedrohlich zu sinken. Der 14. versuchte dies noch zu verhindern - doch vergeblich.
Vier Menschen bei Unfall mit Stocherkahn in Tübingen verletzt
Der Stocherkahn kenterte und mit ihm die 14 Allgäuer. Als der Rettungsdienst vor Ort eintraf, waren drei von ihnen noch im Wasser. Alle anderen waren bereits zum Ufer geschwommen und selbstständig aus dem Neckar geklettert. Niemand von ihnen wurde ernsthaft verletzt. Vier Personen erlitten laut Polizei eine Unterkühlung. Der Rettungsdienst behandelte sie ambulant vor Ort.
Wie es bei einem Ausflug unter Fußballern wohl üblich ist, floss vermutlich auch das ein oder andere Bier. Laut Medienberichten seien die Beteiligten "augenscheinlich teilweise alkoholisiert" gewesen. Einen Anlass für einen Alkoholtest sah die Polizei aber nicht.
Fußballer setzten Tour nach Unfall auf dem Neckar fort
Von dem kleinen Dämpfer ließen sich die Allgäuer den Abend aber nicht vermiesen. Die Truppe habe sich im Hotel trockene Sachen angezogen und die Tour danach zu Fuß forgesetzt.
Der Vorfall löste einen Großeinsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus und zog viele Schaulustige an.
Das ist ein Tübinger Stocherkahn
Ein Stocherkahn ist ein flaches Boot, mit dem man auf dem Neckar in Tübungen fahren kann. Das Boot wird mithilfe sogenannter Stocherstangen, Stochern oder auch Staken bewegt.
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