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Telemarker ziehen positive WM-Bilanz - Johanna Holzmann holt Silber und Bronze

Telemark-Weltmeisterschaft

Telemarker ziehen positive WM-Bilanz - Johanna Holzmann holt Silber und Bronze

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    Telemarkerin Johanna Holzmann vom SC Oberstdorf holt Silber im Classic und Bronze im Parallel-Sprint bei der Weltmeisterschaft in Melchsee-Frutt in der Schweiz. Die 25-Jährige ist dennoch nicht hundertprozentig zufrieden.
    Telemarkerin Johanna Holzmann vom SC Oberstdorf holt Silber im Classic und Bronze im Parallel-Sprint bei der Weltmeisterschaft in Melchsee-Frutt in der Schweiz. Die 25-Jährige ist dennoch nicht hundertprozentig zufrieden. Foto: Ralf Lienert

    Chris Leicht, Telemark-Referent des Deutschen Skiverbandes, zieht eine positive Bilanz der Weltmeisterschaft in Melchsee-Frutt in der Schweiz. Zwei Medaillen für seine Vorzeige-Athletin Johanna Holzmann vom Skiclub Oberstdorf, dazu drei Bronze-Plaketten bei den Junioren: „Das kann sich absolut sehen lassen“, sagt der 50-Jährige aus Oy-Mittelberg.

    Juniorinnen setzen mit zwei dritten Plätzen Zeichen, dass Nachwuchsarbeit gut klappt

    Gerade die dritten Plätze für die beiden 19-jährigen Juniorinnen Anne Kessler aus Uhldingen in Baden-Württemberg (Sprint und Classic) sowie Antonia Kneller aus Murnau (Parallel-Sprint) seien ein deutliches Zeichen, dass es mit der Nachwuchsarbeit gut klappe. Einen großen Verdienst daran habe die frühere ASV-Alpintrainerin Anette Schmid aus Fischen, die sich seit dieser Saison maßgeblich um das Training der Telemarker kümmere. „Die Jungen haben extrem davon profitiert; sie sind auf dem absolut richtigen Weg“, sagt Leicht.

    Auch bei den „Senioren“ Thomas Orlovius (31/Sonthofen) und Leonhard Müller (29/Unterjoch) sei ein deutlicher Leistungssprung erkennbar gewesen – auch wenn sie, so Leicht, „von der absoluten Spitze noch ein bisschen weg sind“.

    Disqualifikation für Holzmann beim Parallel-Sprint

    Ihre Ausnahmestellung im deutschen Team hat einmal mehr Johanna Holzmann (25) unter Beweis gestellt. Mit Silber im Classic und Bronze im Parallel-Sprint (dort war sie Titelverteidigerin) könne sie durchaus zufrieden sein – „auch wenn sie selbst noch höhere Ansprüche hat“, sagt Leicht.

    Weil die Jury im Parallel-Sprint eine umstrittene Disqualifikation ausgesprochen hat und ihr im Classic-Wettbewerb die Stockspitze abgebrochen ist, ist Holzmann selbst nicht hundertprozentig zufrieden: „Die Silberne schmeckt ein bisschen bitter-süß, weil ich sooo nah dran war.“ Auch über Bronze im Parallel-Sprint konnte sich die Oberstdorferin nicht freuen: „Ich habe alle Läufe gewonnen und werde nur Dritte. Das war schon enttäuschend. Und ein Spiegelbild der gesamten Saison.“

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