Es ist nur ein halber Meter, der an diesem Tag das Leben vom Tod trennt. „Unteres Dach“ nennen die Schweizer diese Stelle auf 4200 Metern Höhe ehrfürchtig. Aus dem Augenwinkel sehen wir den Gesteinsbrocken noch heranfliegen. Doch zum Reagieren bleibt keine Zeit. Mit über hundert Sachen rast der fußballgroße Fels nur hauchdünn an uns vorbei. Gemeinsam mit meinem Seilpartner hatte ich an der Stelle kurz pausiert, um die Steigeisen anzulegen. Nicht ahnend, dass es unsere letzte Pause gewesen sein hätte können.
Unser Autor war vor Ort