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Unfälle aktuell im Allgäu und Bayern wegen Winterwetters im April - weiterer Schnee möglich

Wetterdienst warnt vor Schneefall

Winter im April: Viele Unfälle auf den Straßen im Allgäu und in Bayern

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    Im Allgäu und in Bayern haben sich wegen des April-Wetters gestern und heute zahlreiche Unfälle auf dne Straßen ereignet.
    Im Allgäu und in Bayern haben sich wegen des April-Wetters gestern und heute zahlreiche Unfälle auf dne Straßen ereignet. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Schnee, Graupelschauer und Blitzeis haben Teile des Allgäus am Wochenende heimgesucht - mit Folgen auf den Straßen. Auch in der Region haben sich etliche Rutschunfälle ereignet, die glücklicherweise überwiegend glimpflich endeten.

    Der Winter im April geht zunächst jedoch weiter: Die Schneefallgrenze sollte bis Sonntag teils auf 400 bis 500 Meter sinken, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. In den Alpen oberhalb von 1000 Metern könnten es bis zu 30 Zentimeter Neuschnee werden.

    Auch "unten" in den Oberallgäuer Städten und Gemeinden waren heute Schneeräum-Fähigkeiten gefragt.

    Stephan Gehring und Manfred Martin (v.l.) waren am Sonntag, 21.4.2024, in Immenstadt mit Schneeräumen beschäftigt.
    Stephan Gehring und Manfred Martin (v.l.) waren am Sonntag, 21.4.2024, in Immenstadt mit Schneeräumen beschäftigt. Foto: Benjamin Liss

    Für Sonntag geht der Wetterdienst von weiteren Schnee- und Regenschauern aus. Für die Städte und Landkreise im Allgäu gilt eine Warnung des DWD vor "leichtem Schneefall" bis Montagvormittag, 10 Uhr.

    Das ist auf den Straßen in der Region witterungsbedingt passiert.

    Unfälle im Allgäu: Schnee und Graupel sorgen für Chaos auf den Straßen

    In der Nacht von Samstag auf heute, Sonntag (21.4.2024). kam es im Oberallgäu zwischen Reichen und Engelpolz zu einem Verkehrsunfall. Der 39-jährige Unfallverursacher kam auf schneebedeckter Fahrbahn laut Polizei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Danach kollidierte er mit der Schutzplanke und anschließend frontal mit einem Baum. Der Fahrer wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Schaden am Fahrzeug betrug rund 10.000 Euro.

    Kurz darauf ereignete sich ein Unfall auf der B19, kurz vor Immenstadt/Stein, in südlicher Fahrtrichtung. Ein 26-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Auto, als er auf der schneebedeckten Straße ins Schlingern geriet. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei rund 26.000 Euro.

    Bei Halblech im Ostallgäu kam es am Samstagnachmittag bei Schneefall etwa zeitgleich zu Glätte-Unfällen. Zunächst kam eine 20-jährige Fahrerin zwischen Kniebis und Rauhenbichl nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei beschädigte sie einen Leitpfosten sowie eine Richtungstafel. Im Anschluss rutschte sie einen Abhang hinunter und kam auf dem dortigen Radweg zum Stehen.

    Ähnlich erging es einem 61-jährigen Fahrer. Dieser war auf der Bundesstraße B17 von Halblech kommend unterwegs. Auch er rutschte von der Straße, überfuhr er eine Verkehrsinsel und stieß mit einem Verkehrszeichen zusammen.

    Hundertausende Euro Schaden, Massenkarambolagen: Unfälle in Bayern

    Auch im restlichen Bayern ereigneten sich am Wochenende zahlreiche witterungsbedingte Unfälle - viele Verkehrsteilnehmer hatten bereits Sommerreifen aufgezogen und kamen mit den Wetterbedingungen nicht zurecht.

    Mehr Polizei-Nachrichten aus der Region, Bayern und aus Deutschland laufend aktuell hier.

    Wegen eines Massenunfalls nach Blitzeis wurde die A8 südlich von München am Samstag einige Stunden lang voll gesperrt. Am Mittag kam es auf Höhe Bernauer Berg nach Polizeiangaben wegen der Witterungsverhältnisse zu einem Unfall mit acht beteiligten Fahrzeugen. Weil Autos und Autoteile auch auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurden, mussten die A8 in beide Richtungen einige Zeit gesperrt werden. Verletzt wurde bei dem Massenunfall niemand, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Polizei schätzt den Schaden auf 200.000 bis 250,000 Euro.

    Bei einer Massenkarambolage bei Glätte auf der Autobahn 70 in Oberfranken wurden 15 Menschen verletzt. 29 Fahrzeuge, darunter Autos und ein Fernbus, waren einer Polizeisprecherin zufolge am Samstagvormittag an dem Unfall beteiligt. Auf der Fahrbahn Richtung Bamberg waren 14 Fahrzeuge beteiligt, in der Gegenrichtung Bayreuth waren es 15, darunter nach Polizeiangaben auch ein Lkw und ein Reisebus.

    Als Unfallursache nannte die Polizei "Starkregen und Hagel in Verbindung mit überhöhter Geschwindigkeit" sowie nicht ausreichenden Sicherheitsabstand. Die Schadenshöhe beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 250.000 bis 300.000 Euro.

    Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter 130 Feuerwehrleute, sechs Notärzte und 70 Rettungssanitäter. Drei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz, dazu 15 Rettungswagen.

    Zwei Autofahrer wurden bei einem Frontalzusammenstoß im Unterallgäu auf einer regennassen Straße in Schwaben schwer verletzt. Ein 20-Jähriger war mit seinem Wagen in einer lang gezogenen Rechtskurve bei Eppishausen (Landkreis Unterallgäu) auf die Gegenspur geraten, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Sein Fahrzeug prallte frontal mit dem entgegenkommenden Auto eines 58-Jährigen zusammen. (mit dpa)

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