Die Kapelle wurde einst dem Schutzpatron der Pestkranken, dem Hl. Rochus und dem der Gefangenen, dem Hl. Leonhard geweiht. Und sie gehörte zum „Ensemble“ der nebenstehenden Isnyer Leprosen- und Pestkrankenstation nebst Gottesacker drum herum, vor den Toren der Stadt am Weg Richtung Lindau gelegen. Die Kapelle erinnert also an schwere Zeiten und an schlimme Schicksale, war über Jahrhunderte Zufluchtsort für die schwer Beladenen. In ihr sollten sie Trost finden und Glaubenskraft aufnehmen. Dieses Anliegen ist geblieben – bis heute. „Glaubensstärkung, Heiligenverehrung und Totengedenken, alles in einem“, so drückt es Ziegler aus.
Isny/Schweinebach