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Wetter im Allgäu (12.9.2024): Webcams in Oberstdorf zeigen Schnee an Fellhorn und Nebelhorn - Bringt Regen im September Hochwasser?

Webcams zeigen ersten Schnee

Der erste Schnee im Allgäu ist da - Kommt am Wochenende noch mehr?

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    Der erste Schnee ist in den Allgäuer Alpen gefallen. Die Berggipfel waren am Donnerstagmorgen (12.9.2024) von einer dünnen Schicht bedeckt.
    Der erste Schnee ist in den Allgäuer Alpen gefallen. Die Berggipfel waren am Donnerstagmorgen (12.9.2024) von einer dünnen Schicht bedeckt. Foto: Ralf Lienert

    Wer am Donnerstagmorgen (12.9.2024) Richtung Berge schaute, sah einen Hauch Winter. In der Nacht zu Donnerstag wae die Schneefallgrenze auf etwa 1500 Meter gefallen. Die Webcam-Bilder der OK-Bergbahnen zeigten eingeschneite Bergstationen auf dem Nebel- und dem Fellhorn. Es handelte sich aktuell jedoch nur um wenige Zentimeter.

    Mehrere Zentimeter fielen auf der Zugspitze. Auch unterhalb von 2.000 Metern Höhe schneite es, wie auf Webcam-Aufnahmen etwa vom Brauneck bei Lenggries zu sehen war.

    Fellhorn, Nebelhorn und Zugspitze begrüßen den ersten Schnee nach dem Sommer 2024

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Mittwoch auf unsere Anfrage ein bis fünf Zentimeter Neuschnee in den Allgäuer Bergen für realistisch gehalten. Bis Freitag solle es noch kühler werden, dann rutsche die Schneefallgrenze auf 1200 Meter. Und am Samstag könne es in den Allgäuer Alpen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee geben, sagt Diplom-Meteorologe Dirk Mewes vom DWD.

    Die Gipfel der Allgäuer Alpen sind mit Schnee bedeckt. Hier der Blick vom Fellhorn.
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    In der Nacht auf Donnerstag (12.9.2024) ist im Allgäu der erste Schnee gefallen. Die Gipfel der Allgäuer Alpen sind unter einer dünnen Schneeschicht bedeckt.

    Auch aus dem Ostallgäu blickte man am Donnerstag bereits auf gezuckerte Berge, wie das Bild der Gartnerwand in den Lechtaler Alpen zeigt. Aufgenommen wurde es von unserem Fotografen Benedikt Siegert in Hopferau.

    Schnee in Sicht in Hopferau mit Blick auf die Gartnerwand.
    Schnee in Sicht in Hopferau mit Blick auf die Gartnerwand. Foto: Benedikt Siegert

    Wie groß ist die Gefahr von Hochwasser im Allgäu?

    Und wie sieht es weiter unten aus? Der Wetterdienst Wetter.com hatte gewarnt, dass viel Regen fallen könne und erneut die Gefahr von Hochwasser bestehe. Die Vorhersagen des DWD bestätigen das bisher nicht. Zwar soll es in den kommenden Tagen regnen, an einigen Orten im Allgäu auch verstärkt. Vor allem im südlichen Allgäu könnten ab Freitag und übers Wochenende mancherorts teils mehr als 50 Liter pro Quadratmeter fallen. Aber es werde auch Regenpausen geben. Dass die Flüsse über die Ufer treten, sieht Mewes also nicht. Denn die beiden Tiefdruckgebiete, die viel Niederschlag bringen, drifteten eher Richtung Osten ab. So werde es vermutlich in Österreich und Tschechien verstärkt regnen. Das Allgäu werde dabei nur gestreift, sagt Mewes.

    Diese Tiefdruckgebiete bringen auch kühle Temperaturen mit. Es sei aber noch nicht unbedingt nötig, die leichtere Kleidung im Schrank nach hinten zu packen, sagt Mewes. Der September und auch der Oktober könnten noch einige schöne Spätsommertage bringen. Nächste Woche etwa seien im Allgäu noch Tage mit Sonnenschein und 18 Grad Celsius drin. Und mit Blick auf den Klimawandel bestehe sogar noch die Möglichkeit, dass es einer der wärmsten September seit Aufzeichnung der Wetterdaten wird, sagt der Meteorologe.

    Hochwasser im Allgäu: was sagt das Wasserwirtschaftsamt?

    Auch David Kempter, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten (WWA), machte sich am Mittwoch noch keine Sorgen darüber, dass der Regen in den kommenden Tagen Hochwasser bringen könnte. Die Behörde habe die Wetterdaten im Blick und beobachte die Entwicklung. Nach dem Stand von Mittwoch solle keiner der Flüsse im Allgäu eine Warnstufe erreichen. Aber selbst wenn es doch mehr regnen sollte als vorhergesagt, sei die Region vorbereitet. Das Hochwasser Ende Mai und Anfang Juni habe die Rückhaltebecken nicht beschädigt. Sie hatten viel Wasser zurückgehalten, ohne sie wäre etwa im Unterallgäu die teils dramatische Lage noch schlimmer geworden.

    Einige Beschädigungen an den Ufern Allgäuer Flüsse habe es hingegen schon gegeben. Die gravierendsten seien bereits repariert, sagt Kempter. Bis Ende des Jahres werden die letzten Schäden behoben. Das sei wichtig, damit das Wasser auch bei höherem Pegel im Flussbett bleibt.

    Wasserretter bargen in Babenhausen Bewohner aus einem überschwemmten Haus.
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    Sie riskieren ihr Leben, um andere zu retten: Tausende Freiwillige helfen, das Hochwasser und seine Folgen einzudämmen. Szenen eines andauernden Einsatzes.

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    Wie hoch ist aktuell die Gefahr vor Hochwasser? Darüber geben in Bayern vier Meldestufen Auskunft. Was jede Stufe bedeutet, erläutert unser Überblick.

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