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Regenbogenwolke im Allgäu zu sehen: Das steckt hinter dem Wetter-Phänomen

Wetter-Phänomen am Wochenende

Das steckt hinter den Regenbogenwolken im Allgäu

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    Eine irisierende Föhnwolke über den Allgäuer Alpen. Das Foto wurde in Sonthofen Rieden aufgenommen.
    Eine irisierende Föhnwolke über den Allgäuer Alpen. Das Foto wurde in Sonthofen Rieden aufgenommen. Foto: Afra Fuchs

    Am Wochenende begeisterte ein Wetterphänomen viele Allgäuerinnen und Allgäuer: Beim Blick in den Himmel stach zwischen den vielen weißen Wolken eine Föhnwolke heraus, die in allen Farben des Regenbogens schimmerte. Was steckt hinter dem Phänomen? Wir haben mit einem Meteorologen gesprochen.

    "Eine solche irisierende Wolke entsteht durch viele Eiskristalle, in der Wolke, an denen sich das Sonnenlicht bricht und in die Spektralfarben zerlegt wird", erklärt Stefan Zender, Meteorologe bei Wetterkontor. Im Grunde das gleiche Prinzip wie beim Regenbogen, nur dass sich da das Licht in den Regentropfen, also in flüssigem Wasser bricht.

    Regenbogenwolke am Himmel: Eiskristalle in der Wolke sind der Grund

    "Dieses Phänomen entsteht meist in hohen Wolken, gerne bei einer Föhnlage und wenn die Sonne hoch steht", sagt Zender weiter. Deshalb steige die Wahrscheinlichkeit, eine solche Wolke zu sehen vor allem im Sommer und dann gegen Mittag. Bei den größeren Cumuluswolken, also den "klassischen" Wolken, trete so eine Irisierung nicht auf.

    Der Blick von Sonthofen-Rieden.
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    Am Wochenende färbten sich einige Wolken über den Alpen bunt. Einige Leserinnen und Leser haben das Phänomen fotografiert.

    Außerdem müsse auch der Beobachtungsstandort etwas höher gelegen sein, um den Effekt wahrzunehmen. "Im Allgäu kommt so etwas also eher vor, als in der norddeutschen Tiefebene", sagt der Meteorologe. Alles in allem sei das Phänomen aber durchaus selten.

    Wetterphänomene in der Region: NASA kürt Foto aus dem Allgäu

    Erst im vergangenen Winter kam es im Allgäu zu einem äußerst seltenen Phänomen. Der Deutsche Wetterfotograf Bastian Werner hat bei der Kirche St. Coloman nahe Füssen den seltenen Eisnebel eingefangen. Zehn Jahre jagte er nach dem Wetterphänomen und bekam es dann im Allgäu schließlich in Perfektion vor die Linse. Werner reist eigentlich um die Erde und fotografiert Stürme und Gewitter.

    Das Bild wurde kurzerhand zum Astronomy Picture of the Day (kurz: APOD) gekürt. Hinter der Auszeichnung steckt auch die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA. Auf der Seite wird jeden Tag ein anderes Bild oder Foto aus dem Universum gezeigt, begleitet von einer kurzen Beschreibung des jeweiligen Phänomens von Astronomie-Experten. Der Account des APOD erfreut sich großer Beliebtheit rund um die Erde. Auf Instagram folgen dem wissenschaftlichen Foto-Kanal fast 900.000 Accounts.

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