Neun junge Männer, die auf der Ladefläche eines Transporters zusammengepfercht sind. Einige klagen über Schmerzen und Schwindel, es liegen Beutel mit Urin und Erbrochenem herum: Als Beamte der Bundespolizeiinspektion Kempten im Oktober vergangenen Jahres am Füssener Bahnhof ein Fahrzeug kontrollieren, bietet sich ihnen ein unschönes Bild. Ein damals 35-jähriger Pakistaner hatte nach Angaben der Polizei die neun Personen unter unmenschlichen und lebensgefährlichen Bedingungen von Italien nach Deutschland geschleust. Acht Monate saß er in Untersuchungshaft, jetzt verurteilte ihn das Amtsgericht Kempten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.
Kempten