Im Kempter Wald im Landkreis Oberallgäu, auf einem gemeindefreien Gelände, soll ein neuer Windpark gebaut werden. Die voraussichtlich drei neuen Windräder sollen rund 8500 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Das haben die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) mitgeteilt.
Die Fläche gehört den Bayerischen Staatsforsten. Das Auswahlverfahren, mit dem der Projektentwickler gefunden werden soll, hat bereits begonnen. Kritiker von Windrädern nutzen häufig ähnliche Argumente, so auch zuletzt in Weitnau und Waltenhofen. Was steckt dahinter? Ein Faktencheck.
500 Windanlagen bis 2030
„Wir kommen unserem Ziel, bis 2030 500 Windenergieanlagen im Staatswald auf den Weg zu bringen, sehr gut voran. Der Schlüssel dafür ist das Eingehen auf die Wünsche der Standortkommunen und eine attraktive Bürgerbeteiligung“, erklärt der BaySF-Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer. Im Allgäu sollen generell mehr Windräder gebaut werden. Wie der Stand bisher ist, lesen Sie hier.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der BaySF, Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger, freut sich über die Fortschritte beim Windkraftausbau: „In Bayern findet ein sehr dynamischer Aufholprozess für mehr Windenergie statt. Bayern hat das erklärte Ziel, neben seiner führenden Rolle bei den erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse mittelfristig auch einen Spitzenplatz beim Zubau von Wind an Land zu erreichen.“ Der geplante Windpark im Kempter Wald bringe den Freistaat wieder einen Schritt vorwärts.
Oberallgäuer Landrätin freut sich auf neuen Windpark
Die Landrätin des Landkreises Oberallgäu, Indra Baier-Müller, freut sich auf den neuen Windpark Kempter Wald. Sie lobte die vertrauensvolle Abstimmung im Vorfeld mit den Bayerischen Staatsforsten.
Auf den Flächen der BaySF wurden bisher bereits 104 Windenergieanlagen realisiert, sechs weitere Windenergieanlagen befinden sich im Bau. Derzeit sind aktuell 43 Standortsicherungsverträge für bis zu 175 neue Windenergieanlagen abgeschlossen. Nach Abschluss der beiden Auswahlverfahren werden es voraussichtlich 45 Standortsicherungsverträge für insgesamt bis zu 181 neue Windenergieanlagen sein.
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