Hohe Wellen bis hin zu einer Entlassungsforderung hat
, die er bei einer Kundgebung in Erding gegen das geplante Heizungsgesetz der Bundesregierung gehalten hat. Vor 13.000 Zuhörenden hatte er den Demonstranten zugerufen, dass die Menschen sich die „Demokratie zurückholen“ müssten. Am Rand des Memminger Stadtfests, das er am Samstag besuchte, äußerte sich der Vize-Ministerpräsident auf Nachfrage unserer Redaktion zur parteiübergreifenden Kritik an seiner Rede.Aiwanger, der keine offizielle Ansprache auf der Veranstaltung hielt, meinte, „es ist alles gesagt von allen Seiten, ich hab es ja erklärt, man darf die zwei Wörter nicht isoliert betrachten“. Man müsse die ganze Rede lesen, so Aiwanger. Es sei ganz konkret darum gegangen, dass 80 Prozent der Bürger das geplante Heizungsgesetz abgelehnt hätten. „Man muss in der Politik die Mehrheiten wieder zur Kenntnis nehmen und man muss sich auch artikulieren dürfen“, sagte er.
Hubert Aiwanger in Memmingen - Ein Drittel der Bayern fordern Entlassung nach umstrittener Rede
Aus einer repräsentativen
geht hervor, dass nur etwa jede und jeder Dritte in Bayern die Entlassung Aiwangers nach dessen Aussagen fordert. Knapp sechs von zehn Befragten (59 Prozent) sprachen sich dafür aus, dass der Freie-Wähler-Chef sein Ministeramt wegen der Rede nicht niederlegen muss.Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, hat die Wortwahl von Aiwanger in dessen Rede mit der von Rechtsradikalen verglichen. Dabei bezog sich der Kemptener Kreuzer in einem Interview des Bayerischen Rundfunks vor allem auf die Formulierung Aiwangers, die schweigende Mehrheit müsse sich "die Demokratie zurückholen". Hubert Aiwanger sei kein Radikaler, er sei ein "vollständiger Demokrat", sagte Kreuzer. "Trotzdem ist das eine Diktion, die sonst Rechte und Rechtsradikale haben und die sollte man meiden." (mit dpa)