In Bayern sind in diesem Jahr mehr Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum 2024. Insgesamt seien zwischen Jahresbeginn und dem 15. September 72 Menschen beim Baden gestorben, während es vergangenes Jahr 58 gewesen seien, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in ihrer Sommerbilanz mit. Bundesweit sieht es anders aus: In ganz Deutschland ertranken dieses Jahr 321 Menschen und damit 33 weniger als im Vorjahr.
Mit Abstand die meisten Menschen verunglückten im Freistaat in Seen (44) und in Flüssen (18). Drei Menschen ertranken im Schwimmbad. Die Monate mit den meisten tödlichen Badeunglücken waren Juni und August.
59 der 72 Badetoten waren männlich. «Männer jeden Alters verunfallen weiterhin deutlich häufiger. Sie schätzen ihre körperliche Verfassung falsch ein, verkennen Gefahren öfter, handeln risikobereiter und gehen auch häufiger unter Alkoholeinfluss ins Wasser», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Insbesondere junge Männer setzten immer wieder leichtfertig ihr Leben aufs Spiel.
Die meisten Toten (15) waren zwischen 71 und 80 Jahren alt, danach folgt die Altersgruppe der 21-30-Jährigen (10). Doch auch sechs Kinder unter 11 Jahren ertranken in diesem Jahr.
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