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Bayerische Wirtschaft fürchtet Corona-Dämpfer zum Jahresende

Corona-Krise

Bayerische Wirtschaft fürchtet Corona-Dämpfer zum Jahresende

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    Wolfram Hatz, vbw-Verbandspräsident, warnt vor einem "weiteren schwierigen Winterhalbjahr" für die bayerische Wirtschaft.
    Wolfram Hatz, vbw-Verbandspräsident, warnt vor einem "weiteren schwierigen Winterhalbjahr" für die bayerische Wirtschaft. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)

    Angesichts der schnell steigenden Corona-Infektionszahlen fürchten Bayerns Unternehmen einen neuerlichen Dämpfer für die wirtschaftliche Erholung. Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) rechnet für dieses Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent im Freistaat, spürbar niedriger als die im Frühjahr erhofften drei Prozent. "Uns steht ein weiteres schwieriges Winterhalbjahr bevor", sagte vbw-Verbandspräsident Wolfram Hatz am Donnerstag.

    Abgesehen von den hohen Infektionszahlen ist auch ein kurzfristiges Ende der coronabedingten weltweiten Lieferschwierigkeiten nicht in Sicht. "Der Materialmangel wird sich bis weit in 2022 hineinziehen, die Lage in den Unternehmen ist riskant", sagte Hatz. Ein stärkeres Anziehen des Wachstums erwartet die vbw nunmehr erst für die zweite Jahreshälfte 2022.

    "Weißbier-Index" steigt

    Dennoch ist die Stimmung in der bayerischen Wirtschaft mittlerweile besser als in jeder anderen Phase seit Beginn der Pandemie vor bald zwei Jahren. Der "Weißbier-Index" der vbw zur wirtschaftlichen Lage in Bayern stieg auf 130 Punkte, und damit erstmals in der Krise auf einen dreistelligen Wert. Auch die Wachstumserwartungen der Unternehmen sind im Vergleich zur letzten Befragung im Frühjahr noch einmal von 112 auf 118 Punkte leicht gestiegen.

    Der Index beruht auf insgesamt 31 Einzelindikatoren. Dazu gehören unter anderem die Befragung von 500 bis 600 bayerischen Unternehmen, die Konjunkturdaten des Statistischen Landesamts und die Arbeitslosenstatistik.

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