Am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ist am Samstag eine Frau etwa 200 Meter in die Tiefe gestürzt und ums Leben gekommen. Ein anderer Bergsteiger hatte in derselben Region dagegen bei einem Sturz großes Glück.
Der Unfall am Watzmann ereignete sich nach Angaben der Polizei in Rosenheim am Samstagvormittag, weil die 39-jährige ungarische Staatsangehörige an einer Wetterstation vom eigentlichen Weg abgekommen war.
Bergsteigerin stürzt 200 Höhenmeter in die Watzmann Ostwand
Sie stürzte demnach 200 Höhenmeter in die Ostwand. Dabei habe sie sich tödliche Verletzungen zugezogen. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Die Frau war anscheinend allein unterwegs. Zeugen hatten den Unfall gemeldet. Die genauen Umstände seien noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.
Kurz danach verunglückte ein Bergsteiger aus dem Landkreis Traunstein bei einem Unfall am Steig vom Mittagsloch zum Scheibenkaser ebenfalls in den Berchtesgadener Alpen, der mit seinen beiden Töchtern dort unterwegs war. Wie die Bergwacht am Sonntag berichtete, war der Mann umgeknickt und daraufhin rund 20 Meter tief über eine Rinne abgestürzt. Ersthelfer kümmerten sich um ihn.
Polizeihubschrauber bringen Rettungskräfte zum Unfallort
Der Polizeihubschrauber, der wegen des tödlichen Unfalls am Watzmann im Einsatz war, brachte den Angaben zufolge einen Notfallsanitäter und einen Rettungssanitäter der Bergwacht zum Einsatzort und danach zwei weitere Bergretter mit zusätzlicher Ausrüstung. Der Mann wurde mit Hilfe einer Seilwinde geborgen und in eine Klinik geflogen.
Lesen Sie auch: Verunglückter Bergsteiger nach acht Monaten tot in Berchtesgaden gefunden