Die Delegiertenversammlung des Verbands stimmte am Sonntag in Memmingen in einem Leitantrag dafür, an der von der EU geplanten Stilllegung von vier Prozent Ackerfläche festzuhalten und dieses Ziel nicht wegen des Ukraine-Kriegs aufzugeben. Das berichtete ein Sprecher des Verbands nach der Abstimmung.
Bund Naturschutz Bayern: Öko-Ziele nicht wegen Krieg in der Ukraine opfern
Sowohl Russland als auch die Ukraine zählen zu den wichtigsten Exporteuren von Getreide auf dem Weltmarkt. Der Krieg hat dazu geführt, dass die Getreideausfuhren über das Schwarze Meer weitestgehend zum Erliegen gekommen sind. Fachleute fürchten deswegen Hungersnöte in ärmeren Regionen der Welt.
Die EU-Kommission hatte Ende März selbst vorgeschlagen, die Stilllegungen auszusetzen. In Deutschland plädieren vor allem Unionspolitiker dafür, keine Äcker stillzulegen. Nach Einschätzung der Naturschützer sollten Naturschutz und Ernährung jedoch nicht gegeneinander ausgespielt werden.
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