Zum Einsatz kommen die Masken aus der Serie „Haus des Geldes“, Märchenverkleidungen, aber auch bluttriefende Zombiefratzen und selbstgebaute Rasseln. „Klasse, dass wir mitlaufen“, sagt Fabio. Sofia nimmt Anleihen aus Alice im Wunderland, Mia mimt die Minimaus. Die 30 Kids sorgen mit ihren Lehrern auch für die passende Musik, vor allem mit Dance Monkey und Sidos Astronaut.
Perfektes Umzugswetter erwartet
Erstmals ist damit eine Schule bei der Burongaudi vertreten, die als Reinkarnation früherer Narrenzüge an der Wertach seit 2013 vor allem eine Botschaft hat: Kaufbeuren kann Fasching! 25 Gruppen, angeführt von der traditionsreichen Bimmelbahn, sind am Donnerstag ab 17 Uhr dabei. Die Wetteraussichten: Nach Niederschlag und Wind sollte es an Weiberfasching trocken sein. Für Februar viel zu warm, für Narrenzüge genau richtig – am milden Wetter dürfte sich vorerst nicht ändern.
Bewährte Kräfte sind mit von der Partie, darunter „Flake“ aus Biessenhofen, die mit ihrem bekannten Wikingerschiff durch die Menschenmassen schippern. Die Fastnachtszunft Burgenstadl Pforzen wird sich für den eigenen Zug am kommenden Sonntag warmlaufen. Und die Sambagruppe macht die Altstadt mit ihren Rhythmen, die sich über all die kräftigen „Muhagl, Muhagl“-Rufe legen, erneut zum Hexenkessel.
Allgäuer Zeitung springt aufs OB-Kandidatenkarussel auf
Auch diesmal wollen sich die Organisatorinnen von Aufbruch-Umbruch, Sabine Huber und Susanne Gentz, mit Fußgruppen und Musikkapellen, aber ohne laute Musikanlagen und motorisierte Gespanne deutlich von den Umzügen im Umland abheben. Man darf gespannt sein, welcher Themen sich die Gruppen annehmen, schließlich geht es in der großen und kleinen Politik regelmäßig turbulent zu. Die Allgäuer Zeitung dankt für die Vorlage schon jetzt den Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahlen – ob sie nun gewählt werden oder nicht. Auf dem Kandidatenkarussell, das die Redaktion unserer Zeitung in Schwung bringt, kommen die vier Bewerber jedenfalls ganz groß raus, bevor der eine oder andere nach der Wahl wieder in der Versenkung verschwindet.

Natürlich wird auch die publizistische Kompetenz zum Tragen kommen. Der Knallgäuer befasst sich vor allem mit dem Kandidatenaufkommen zur OB-Wahl und dem Allgäuer Ur-Primaten Udo, welcher der legendären Monsterschnappschildkröte Lotti den Rang abläuft. Das Extrablatt erhalten Besucher der Burongaudi exklusiv. Wer leer ausgeht, darf sich auf die AZ-Freitagsausgabe freuen, in der sich der Knallgäuer ebenfalls befindet.
Rathaussturm um 11.11 Uhr
Am Lumpigen Donnerschtag fällt traditionell auch das Rathaus in die Hände der Narren. Pünktlich um 11.11 Uhr beginnt der Sturm auf die Machtzentrale. Veranstalter sind wieder die Karnevalsgesellschaft Kunstreiter mit Unterstützung von Aufbruch-Umbruch, der Wertachgarde und der Saskaler Armee.
Höhepunkt der Veranstaltung ist wieder das Wortgefecht zwischen Wolfgang Krebs zusammen mit Günther „Güschi“ Seydel, als den Vertretern der örtlichen Faschingsvereine sowie Oberbürgermeister Stefan Bosse, der das Rathaus vor dem Ansturm der Narren verteidigen will. Zeitgleich werden Mädels der Wertachgarde und Damen der Kaufbeurer Kunstreiter wieder hunderte Faschingskrapfen an die Besucher verteilen.
Gut zu wissen
>> Während des Rathaussturms am Donnerstag, 20. Februar, vor dem Rathaus-Altbau ist das Rosental sowie die Zufahrt von der Kaiser-Max-Straße in den Ringweg in der Zeit von 11 bis 12 Uhr gesperrt.
>> Die Burongaudi beginnt am Donnerstag, 20. Februar, um 17 Uhr. Die Strecke verläuft von der Pfarrgasse über Ledergasse, Alleeweg, Schmiedgasse, Salzmarkt und Kaiser-Max-Straße. Gemeinsamer Ausklang gegen 18 Uhr vor dem Rathaus. Dort moderieren Achim Meirich und Jürgen Richter. Für Besucher der Veranstaltung ist der Eintritt frei.
>> Parkverbote gibt es während des Zugs entlang der Strecke. Eine Zufahrt zur Kaiser-Max-Straße ist nicht möglich.
>> Aktionen und Bewirtung gibt es ebenfalls entlang der Strecke.
>> Gruppen-Anmeldung sind noch möglich per E-Mail unter burongaudi@web.de