Passanten haben in Nürnberg nach einer Corona-Kontrolle in der U-Bahn eine Festnahme zu verhindern versucht. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war ein 40-Jähriger geflohen, als eine Polizeistreife und Fahrkartenkontrolleure gemeinsam die 3G-Nachweise der Fahrgäste von Impfung, Genesung oder Test in dem Zug der U1 überprüften. Der Mann konnte keinen 3G-Nachweis vorlegen und gab den Beamten einer Mitteilung der Polizei zufolge zunächst falsche Personalien an.
Nach Darstellung der Polizei versuchten dann Unbeteiligte, die Streife bei der Verfolgung aufzuhalten. Einer Passanten stellte sich einem 23-jährigen Beamten mit gestreckten Armen in den Weg. Ein weiterer Passant schubste den Polizisten sogar und brachte diesen so zu Fall. Als die Beamten den 40-Jährigen schließlich einholten und festnahmen, gab es erneut Gerangel. Der Flüchtige soll den 23-jährigen Beamten mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen haben. Die Polizisten überwältigten den 40-Jährigen schließlich und fesselten ihn.
Polizei sucht nach Passanten, die die Beamten bei der Kontrolle behinderten
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich dann heraus, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Die Polizei sucht nun nach den unbekannten Passanten, die die Beamten behinderten, und rief Zeugen auf, sich unter der Telefonnummer 0911 2112-6115 zu melden. Der 23 Jahre alter Polizist wurde leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich bereits am Montag.
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