Keiner mag ihn, jeder macht ihn. Natürliche Hinterlassenschaften aus dem Verdauungssystem – kurz Kot – sind selten eine appetitanregende Lektüre. Doch das Thema reizt zu hitzigen Diskussionen. Denn es gibt verschiedene Interessenslagen und viele Beteiligte. Da ärgern sich Fußgänger über Tretminen von Hunden und Pferdeäpfel-Haufen. Wer in seinen Beeten gräbt, kann das Abendessen von Nachbars Katze finden. Landwirte stören sich an fremden Verdauungsresten auf den Futterweiden ihrer Kühe. Und mancher Tierbesitzer fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Dabei gilt, Kot ist nicht gleich Kot, wie die Nachfrage beim Veterinäramt im Landratsamt zeigt.
Reizthema Tierkot