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DWD warnt vor Unwetter – Polizei räumt Gillamoos-Volksfest

Unwetter

Gewitter, Starkregen, Sturmböen: Polizei räumt Gillamoos-Volksfest wegen Unwetters

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    Blitze entladen sich über dem Voralpenland.
    Blitze entladen sich über dem Voralpenland. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archivbild)

    Wegen eines Gewitters ist der Gillamoos-Jahrmarkt im niederbayerischen Abensberg am Donnerstagabend geräumt worden. Tausende Besucher mussten das Festgelände im Landkreis Kelheim verlassen, wie die Polizei bestätigte. Die Räumung des Areals begann gegen 21:30 Uhr und verlief den Angaben zufolge reibungslos.

    Der Gillamoos zählt zu den größten und ältesten Jahrmärkten in Niederbayern, er hat erst an diesem Donnerstagabend angefangen – zunächst bei gutem Wetter. Auf ihrer Facebook-Seite teilten die Veranstalter mit: „Liebe Gillamoosbesucher, für heute müssen wir den Gillamoos aufgrund einer anstehenden Unwetterfront leider abbrechen. Bitte geht langsam und ruhig nach Hause.“

    Unwetterwarnung auch für Augsburger Plärrer – wovor der DWD warnt

    Auf für den Augsburger Plärrer hatte es am Abend vorübergehend eine Unwetterwarnung, wie die Polizei auf Nachfrage gegen 20 Uhr mitteilte mitteilte, habe es aber keiner weiteren Maßnahmen bedurft. Als es am Montagabend heftig geregnet und teils gestürmt hatte, wurden Besucherinnen und Besucher vom Sicherheitspersonal ins Innere der Zelte oder wahlweise nach Hause geschickt. Am Donnerstagabend bieb der Plärrer in Schwaben offenbar verschont.

    Bereits tagsüber hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Unwettern gewarnt. Am Abend gab der DWD für den Landkreis Kelheim eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier heraus. Es wurde vor schwerem Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gewarnt.

    Der DWD hatte schon am Donnerstagnachmittag vor schweren Gewittern gewarnt, die insbesondere Gebiete südlich von Nürnberg bis hin zur Alpenregion betreffen könnten. Von der Schwäbischen Alb über die Bodenseeregion bis zum Alpenrand ziehen die Gewitter im Laufe des Abends und der Nacht ost- und nordostwärts. In Schwaben gilt fast flächendeckend abends „Alarmstufe rot“ – die Warnkarte des DWD zeigt viele Landkreise, für die eine Unwetterwarnung der Stufe 3 gilt.

    Unwetter in Bayern am 4. September 2025: Womit ist zu rechnen?

    Bereits am frühen Morgen gab es im Norden und der Mitte Bayerns vereinzelten Regen oder kurze Gewitter. Im Tagesverlauf zeigte sich zunehmend freundliches Wetter mit einem Sonne-Wolken-Mix und sommerlichen Temperaturen von 23 bis 28 Grad. Doch ab dem späten Nachmittag kam aus Westen eine deutliche Wetterverschärfung: Ab etwa 16 Uhr bildeten sich in Süddeutschland teils unwetterartige Gewitter, und damit geht laut DWD einher:

    • Hagel bis zu drei Zentimeter Durchmesser
    • Schwere Sturmböen bis 100 km/h, vereinzelt sogar orkanartige Böen bis 115 km/h
    • Starkregen mit Mengen zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter

    Diese Landkreise sind vom Unwetter in Bayern betroffen

    Diese Gewitter können sehr lokal auftreten, informiert der DWD. Im Gebiet, in dem aktuell mit einer amtlichen Unwetterwarnung der Stufe 3 gewarnt wird, befinden sich folgende Landkreise:

    • Landsberg am Lech
    • Fürstenfeldbruck
    • Starnberg
    • Ostallgäu
    • Kaufbeuren
    • Weilheim-Schongau
    • Garmisch-Partenkirchen

    In zahlreichen weiteren Landkreisen im Südwesten Bayerns warnt der DWD mit einer amtlichen Warnung der Stufe 2, darunter in Kreis und Stadt Augsburg.

    DWD warnt Bürger vor Gefahren durch Sturm, Hagel und Starkregen

    Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass diese Unwetterlage ein hohes Gefahrenpotential besitzt. Bürgerinnen und Bürger sollten sich auf schwere Sturmböen, Hagel und Starkregen einstellen, lose Gegenstände sichern und regelmäßig die aktuellen Wetterwarnungen verfolgen. Der Wetterdienst empfiehlt, Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden und sich auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen einzustellen.

    Wie wird das Bayern-Wetter am Freitag, 5. September?

    In der Nacht zum Freitag zieht das Unwetter vor allem über den Süden Bayerns hinweg, anschließend folgt weiterer Regen. Die Temperaturen sinken in den Frühstunden auf 10 bis 15 Grad.

    Auch am Freitag bleibt das Wetter wechselhaft: Dichte Wolken und Regenschauer bestimmen den Vormittag, vor allem im Süden. Im weiteren Verlauf breiten sich von Westen erneut Schauer und Gewitter aus. Zum Abend hin ist eine Wetterberuhigung und größere Auflockerung in Sicht. Die Höchstwerte liegen zwischen 16 und 21 Grad.

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