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Essen mit den Fingern

Capito-Benimmschule

Essen mit den Fingern

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    ARCHIV - Junge Teilnehmer am Tischmanieren-Kurs lernen am 25.11.2008 in einem Restaurant in Trier Tischmanieren. Freundliche Busfahrer und Verkäuferinnen, aufmerksame Ehemänner und Kinder mit vorbildlichen Manieren bei Tisch und in der Schule. Eine niederbayerische Stadt will zur bundesweiten Metropole des guten Benehmens werden. In Grafenau am bayerischen Wald werden die Bürger vier Tage lang auf höflichen Umgang getrimmt. Foto: Harald Tittel dpa/lby (zu dpa-KORR: «Stadt in Niederbayern wird Ho
    ARCHIV - Junge Teilnehmer am Tischmanieren-Kurs lernen am 25.11.2008 in einem Restaurant in Trier Tischmanieren. Freundliche Busfahrer und Verkäuferinnen, aufmerksame Ehemänner und Kinder mit vorbildlichen Manieren bei Tisch und in der Schule. Eine niederbayerische Stadt will zur bundesweiten Metropole des guten Benehmens werden. In Grafenau am bayerischen Wald werden die Bürger vier Tage lang auf höflichen Umgang getrimmt. Foto: Harald Tittel dpa/lby (zu dpa-KORR: «Stadt in Niederbayern wird Ho Foto: Harald Tittel

    Lecker Pizza – da greift man doch gerne mal zu und schiebt sich ein Dreieck in den Mund. Falsch! „Pizza wird im Restaurant nicht mit den Fingern gegessen“, erklärt Susanne Erdmann. Pizza ist nämlich kein sogenanntes Fingerfood. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und welche Regeln es gibt, das erklärt dir die Benimm-Expertin heute.

    Fingerfood (gesprochen: Fingerfuhd) ist ein englisches Wort und heißt übersetzt so viel wie Fingeressen. So werden Gerichte oder Nahrungsportionen genannt, die mit den Fingern gegessen werden soll. Das sind manchmal Häppchen auf einem wichtigen Treffen von Erwachsenen.

    Expertin Susanne Erdmann erklärt jede Woche auf Capito, was sich gehört.
    Expertin Susanne Erdmann erklärt jede Woche auf Capito, was sich gehört. Foto: Erdmann
    • Gruß aus der Küche Auch in feinen Restaurants wird Fingerfood gereicht. Dann sagt der Kellner manchmal vorher: „Ein kleiner Gruß aus der Küche.“ Das heißt, die Köche haben ein kleines, kostenloses Willkommensgericht für den Gast gekocht. Es wird oft oder meist ohne Besteck serviert.
    • Dipps Gemüsestäbchen zum Dippen gelten auch als Fingerfood. Da gibt es die Regel: Ein Gemüsestreifen, den man schon einmal im Mund hatte, sollte man nicht mehr in die Soße tauchen.
    • Brotzeit Auch bei einer Brotzeit zu Hause darfst du selbstverständlich dein belegtes Brot mit den Fingern essen.
    • Hamburger Ein Hamburger wird im Restaurant natürlich mit Besteck eingedeckt (in Fastfood-Lokalen aber nicht). Dennoch ist es hier ausnahmsweise erlaubt, den Hamburger mit den Fingern zu essen, aber erst, nachdem du ihn in kleinere Stücke (zum Beispiel in vier Viertel) geschnitten hast.
    • Muscheln Solltest du einmal beim Italiener (Mies-)Muscheln bestellen, hast du das Besteck gleich dabei: Normalerweise verwendet man eine leere Muschelschale, um das nächste Stückchen Muschelfleisch zu essen. Natürlich fasst du die Muscheln mit den Fingern an.
    • Tipp Manches Fingerfood kann man auch im Restaurant ganz einfach erkennen, weil einem ein Schälchen mit Wasser und Zitrone auf dem Tisch gestellt wird. Das ist zum Reinigen der Hände gedacht. (lea)

      Mehr Informationen über Benimm-Expertin Susanne Erdmann findest du unter www.etikette-mit-stil.de.

    Wusstest du, ...

    … dass es Länder gibt, in denen fast alle Gerichte Fingerfood sind? In Indien zum Beispiel. Dort essen die meisten Menschen mit der Hand. Aber auch da gibt es eine wichtige Regel: Zum Essen wird nur die rechte Hand verwendet. Sie gilt als die reine Hand. Die Linke macht beim Essen eine Pause. Sie ist die unreine Hand, die zum Beispiel auf der Toilette verwendet wird. (lea)

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