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Etliche Hausdurchsuchungen wegen Nacktfotos in Chatgruppen

In und um Augsburg

Etliche Hausdurchsuchungen wegen Nacktfotos in Chatgruppen

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    Eine Nutzerin ruft das Menü zum teilen eines Videos in einer Chatgruppe auf. Wegen Verbreitung von Pornografie in Chatgruppen gab es in Schwaben mehrere Hausdurchsuchungen.
    Eine Nutzerin ruft das Menü zum teilen eines Videos in einer Chatgruppe auf. Wegen Verbreitung von Pornografie in Chatgruppen gab es in Schwaben mehrere Hausdurchsuchungen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Mit einer Reihe von Hausdurchsuchungen ist die Kripo in Schwaben gegen junge Menschen wegen Verbreitung von Pornografie in Chatgruppen vorgegangen. Insgesamt habe es binnen zwei Tagen mehr als 20 Durchsuchungen in der Stadt und im Landkreis Augsburg sowie im benachbarten Kreis Aichach-Friedberg gegeben, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

    "Beim Großteil der Beschuldigten handelt es sich um Jugendliche, Heranwachsende oder junge Frauen beziehungsweise Männer", erklärte Polizeisprecher Markus Trieb. Die Verdächtigen sollen Bilder und Videos mit sexuellen Handlungen zumeist auf ihren Smartphones gespeichert oder auch verbreitet haben. Einen direkten Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen gebe es nicht.

    Ermittlungen wegen Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs gegen Jugendliche

    Nach Angaben der Kripo hat eine Jugendliche beispielsweise eigene sexuelle Handlungen aufgenommen und an ein 13 Jahre altes Kind geschickt. Nun wird gegen die Jugendliche wegen des Verdachts des Verbreitens von jugendpornografischen Schriften sowie wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs ermittelt.

    Gegen einen 14-Jährigen wird ermittelt, weil er Nacktbilder seiner minderjährigen Freundin über einen Messaging-Dienst verbreitet haben soll. Durch die Razzien wolle die Kriminalpolizei klar machen, "dass das Internet und Chat-Gruppen kein rechtsfreier Raum sind", sagte der Sprecher.

    Für die Abgebildeten sei es oft schwer, die intimen Bilder wieder aus dem Netz zu entfernen. "Es sind auch immer wieder Fälle bekannt, bei denen Betroffene mit der Veröffentlichung von dementsprechendem Bildmaterial diskreditiert oder sogar erpresst werden."

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