Nach Monaten der Fahndung ist ein 28-jähriger Mann am Flughafen München festgenommen worden. Der Deutsch-Afghane steht im Verdacht, im vergangenen Dezember versucht zu haben, seine Tochter zu töten. Die Bundespolizei bestätigte, dass der Mann noch am Dienstag dem Amtsgericht Landshut vorgeführt wurde und sich nun in Untersuchungshaft befindet. Die Ermittlungen werden gemeinsam von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft geführt.
Der Fall hatte seinen Ursprung im Dezember, als das Mädchen bei seiner Mutter in Landshut plötzlich erkrankte. Im Rahmen der Behandlung spuckte es eine Plombe aus, deren Inhalt nach späteren Untersuchungen ein für Kinder potenziell tödliches Mittel enthielt. Die Substanz wird üblicherweise zur Schädlingsbekämpfung, etwa gegen Mäuse, eingesetzt.
Festnahme am Flughafen München bei der Einreise nach Deutschland
Das Kind wurde nach dem Vorfall vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und mehrere Tage ärztlich überwacht. Es blieb unverletzt und zeigte keine Vergiftungssymptome.
Der Vater geriet rasch in Verdacht, für die Tat verantwortlich zu sein. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erlassen. Mehr als fünf Monate nach dem mutmaßlichen Vorfall gelang nun die Festnahme bei der Einreise nach Deutschland am Münchner Flughafen. (AZ)
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