Am Container-Terminal in Aschaffenburg haben Zollfahnder die bislang größte Einzelmenge von Kokain in Bayern sichergestellt. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen soll es sich bei der Schmuggelware um mehr als eine Tonne des Rauschgifts handeln. Einzelheiten zu dem Fund an der Grenze zu Hessen wollen das Zollfahndungsamt und das Bayerische Landeskriminalamt am Montag (11.00 Uhr) in München bekanntgeben. Auch die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ist vor Ort.
Europol: Europa werde mehr und mehr zur Drehscheibe für Kokain-Handel
Die internationale Polizeibehörde Europol hatte erst Anfang Juni gewarnt, Europa werde mehr und mehr zu einer Drehscheibe im Kokainhandel. Ein Großteil der Ware sei für Märkte in Osteuropa, Asien und Australien bestimmt. 2021 wurden Rekordmengen der Droge sichergestellt, EU-weit mindestens 240 Tonnen. In Deutschland wurden vergangenes Jahr knapp 22 Tonnen des Stoffs abgefangen.
Erst im Dezember hatte die bayerische Polizei rund 1,5 Tonnen Kokain vernichtet, das sich bei mehreren Sicherstellungen in den vergangenen Jahren angesammelt hatte. Drogen mit einem Verkaufswert von rund 270 Millionen Euro gingen bei der "Operation Schneeschmelze" in einer Müllverbrennungsanlage in Flammen auf.
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