Ein Haustier gibt Gesellschaft, Unterhaltung und Liebe – will aber auch finanziert werden. Zu den gesetzten Posten neben Futter und Arztbesuchen gehört die Hundesteuer. Wie hoch sie ist, legt jede Gemeinde selbst fest. Während man in Oettingen und Krumbach vergleichsweise günstig wegkommt, wird in Augsburg, Landsberg und Neu-Ulm fast die dreifache Summe fällig. Ein Überblick, in welchen Städten die Hundesteuer am höchsten und am niedrigsten ist.
Hundesteuer im Raum Augsburg: In der Stadt Augsburg ist es am teuersten
Am tiefsten in die Tasche greifen für den Vierbeiner müssen Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt Augsburg. Hier werden 84 Euro Hundesteuer im Jahr fällig. Mit 840 Euro ist auch die Steuer für Kampfhunde besonders hoch – wird aber noch von einer anderen Stadt übertroffen. In Bobingen sind für den Kampfhund 1000 Euro fällig, so viel wie nirgendwo anders in der Region.
Dafür befindet sich in Bobingen die Steuer für den gewöhnlichen Vierbeiner mit 75 Euro im Durchschnitt des Großraums Augsburg. Auch in Stadtbergen sind 75 Euro fällig, in Friedberg 72 Euro, in Neusäß 80 Euro. In Gersthofen, Königsbrunn und Schwabmünchen müssen Herrchen und Frauchen pro Jahr 50 Euro für ihren Hund entrichten.
Die Übersicht:
- Gersthofen, Königsbrunn, Gersthofen, Aichach, Schwabmünchen: 50 Euro/Jahr
- Friedberg: 72 Euro/Jahr
- Stadtbergen und Bobingen: 75 Euro/Jahr
- Neusäß: 80 Euro/Jahr
- Stadt Augsburg: 84 Euro/Jahr


Hundesteuer in Nordschwaben: In Oettingen kommen Herrchen besonders gut weg
Mit 30 Euro pro Hund im Jahr ist die Hundesteuer in Oettingen so niedrig wie in nur einer anderen Stadt in der Region. Für einen zweiten Hund sind in Oettingen 60 Euro fällig, für einen dritten 90 Euro. Auch in Wemding ist die Hundesteuer mit 35 Euro vergleichsweise niedrig. Die Stadt Dillingen verlangt 40 Euro, Wertingen und Lauingen verlangen jeweils 50 Euro. Am teuersten in Nordschwaben ist die Steuer in Donauwörth mit 60 Euro und in Nördlingen mit 80 Euro.
Für Kampfhunde müssen Menschen in Lauingen und Dillingen 250 Euro entrichten, in Wertingen und Donauwörth 400 Euro und in Wemding 500 Euro.
Die Übersicht:
- Oettingen: 30 Euro/Jahr
- Wemding: 35 Euro/Jahr
- Dillingen: 40 Euro/Jahr
- Wertingen: 50 Euro/Jahr
- Lauingen: 50 Euro/Jahr
- Donauwörth: 60 Euro/Jahr
- Nördlingen: 80 Euro
Hundesteuer im Raum Neu-Ulm/Günzburg: Neu-Ulm als Spitzenreiter
Wie auch in Oettingen liegt die Hundesteuer in Krumbach bei vergleichsweise preiswerten 30 Euro. Während in ganz Nordschwaben die Steuer aber in Fläche günstiger als im Raum Augsburg ist, gibt es im Raum Neu-Ulm und Günzburg deutliche Gefälle. Neu-Ulm ist Spitzenreiter: Hier beträgt die Hundesteuer 87 Euro. Zum Jahreswechsel wird die Steuer sogar noch einmal auf 108 Euro erhöht, wie die Stadt Neu-Ulm auf ihrer Website mitteilt. In Illertissen und Weißenhorn liegt sie aktuell bei 50 Euro, in Senden bei 60 Euro, in Günzburg werden 70 Euro fällig.
Die Übersicht:
- Krumbach: 30 Euro/Jahr
- Weißenhorn und Illertissen: 50 Euro/Jahr
- Senden: 60 Euro/Jahr
- Günzburg: 70 Euro/Jahr
- Neu-Ulm 87 Euro/Jahr
Hundesteuer im Unterallgäu und Landsberg: Nirgendwo anders so teuer wie in Landsberg
Überschritten werden die 87 Euro Hundesteuer in Neu-Ulm nur in der Stadt Landsberg. Hier kostet die Abgabe für den Vierbeiner 90 Euro im Jahr. Für Kampfhunde sind es 900 Euro, was regionweit nur von Bobingen im Landkreis Augsburg getoppt wird. Mindelheim und Bad Wörishofen liegen mit 45 Euro bzw. 75 Euro im Mittelfeld der Region.
Die Übersicht:
- Mindelheim: 45 Euro/Jahr
- Bad Wörishofen: 75 Euro Euro/Jahr
- Landsberg: 90 Euro/Jahr
Für einen weiteren Hund verlangen die meisten Kommunen mehr Geld. Einige Städte in der Region gewähren Rabatt für Hunde, die bei der Jagd eingesetzt werden oder in einem Einöd oder Weiler leben. Laut dem bayerischen Innenministerium ist eine erhöhte Steuer für Kampfhunde keine Pflicht – die meisten Städte in der Region machen aber davon Gebrauch.
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