Die Lufthansa und die Tochtergesellschaft des Münchner Flughafens, AeroGround, haben einen neuen Abfertigungsvertrag abgeschlossen. Das teilt der Flughafen München am Montag mit. Der langfristige Vertrag gilt rückwirkend ab dem 1. November 2024 und hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2031. Was bedeutet der neue Vertrag für den Flughafen?
Lufthansa schließt Sieben-Jahres-Vertrag mit Abfertigungsfirma
Die deutsche Airline und die Flughafenfirma hatten bereits zuvor zusammengearbeitet. Der neu geschlossene Vertrag über sieben Jahre umfasse die Leistungen analog zum bisherigen Vertrag, heißt es in der Mitteilung. Demnach ist AeroGround neben weiteren Dienstleistungen auch weiterhin für die Flugzeug- und Gepäckabfertigung zuständig, inklusive der Beladung der Lufthansa-Flugzeuge, Frachttransporte, den Frischwasser- und Toilettenservice sowie den Transport der Passagiere und Crews zu den Fliegern.
Nach Flughafen-Angaben geht es insgesamt um ein Volumen von über 60.000 Abfertigungen pro Jahr und Leistungen sowohl für Lang- als auch Kurzstreckenflugzeuge.
Firma soll zu Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit der Flüge am Flughafen München beitragen
Flughafen-Chef Jost Lammers freut sich über die Einigung zwischen Lufthansa und AeroGround. „Dies bekräftigt unsere langwährende Systempartnerschaft mit der Lufthansa und bildet die Grundlage für eine starke Zukunft des Hubs München“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH in einem ersten Statement.
Lufthansa-Hub-Manger Heiko Reitz betont die Bedeutung der Abfertigungsfirma für die größte deutsche Fluggesellschaft: „AeroGround ist für uns ein wichtiger Partner, um einen stabilen Flugbetrieb sicherstellen zu können. Die Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit unserer Flüge tragen maßgeblich zur Zufriedenheit unserer Kunden bei.“

Sicherung von rund 2500 Arbeitsplätzen am Flughafen München
Aero-Ground-Chef David Konradi betonte auch das positive Signal für die Belegschaft in München. „Der umfassende Vertrag bildet das stabile Rückgrat unserer Geschäftstätigkeit, schafft eine verlässliche Grundlage für die kommenden Jahre und trägt wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei“, so Konradi.
Laut eigenen Angaben beschäftigt die Abfertigungsfirma rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in München, die jährlich Abfertigungen für über 100 Kunden in der Luftfahrtindustrie übernehmen.
In den vergangenen Jahren war es bei der Abfertigung am Flughafen München auch immer wieder zu Problemen wie sehr langen Warteschlagen sowie Kofferchaos gekommen. Die Lufthansa hatte zwischenzeitlich auch fehlende Innovationen bei der Abfertigung beklagt.
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