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Kein Oktoberfest: Münchner Wirte planen Ersatz für die Wiesn

Mini-Version

Kein Oktoberfest: Münchner Wirte planen Ersatz für die Wiesn

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    Gedränge auf der Wien wie hier vor dem Bräurosl Zelt wird es wegen Corona heuer nicht geben.
    Gedränge auf der Wien wie hier vor dem Bräurosl Zelt wird es wegen Corona heuer nicht geben. Foto: Felix Hörhager/dpa

    Anstelle des geplatzten Oktoberfest-Starts am 19. September wollen Gaststätten in der Innenstadt und Wirte eine Mini-Version starten, mit Wiesnbier, Brezen, Hendl und Haxn. Diese "Wirtshauswiesn" knüpfe an den Ursprünge der Wiesn vor gut 200 Jahren an, sagt der Sprecher der Münchner Innenstadtwirte, Gregor Lemke. "Als 1810 die erste Wiesn stattgefunden hat, gab es keine Zelte. Es gab nicht diese Verpflegungsmöglichkeiten auf der Theresienwiese. Die Menschen sind danach in die Stadt gezogen, in die Wirtshäuser. Da haben wir eine Analogie zur Wirtshauswiesn. Es gehe darum zu zeigen, "dass wir uns nicht unterkriegen lassen" - und dass ein bisschen das Gefühl entsteht: Jetzt ist Oktoberfestzeit.

    Ersatz fürs Oktoberfest: Planung für "Wirtshauswiesn" noch am Anfang

    Die Marke Wirtshauswiesn ist schon geschützt. An der Umsetzung wird noch getüftelt. "Wir sind noch in der Findungsphase", sagt Lemke. "Die politischen Vorgaben für die Corona-Krise, die Ende September greifen werden, kennen wir noch nicht."

    Partystimmung mit Tanzen auf den Bänken wird es sicher nicht geben - schlechte Karten für Flirtwillige. Vorgabe: Abstand, Maske - Tracht. Ein Stammgast habe gesagt, er werde sich zur Wiesn mit einem Kasten Bier auf die Theresienwiese setzen. "Da haben wir - und auch die anderen Kollegen - zu den Stammgästen gesagt: Kommt doch zu uns", sagt der zweite Wiesnwirtesprecher Christian Schottenhamel.

    Schottenhamel will die Zeiten anpassen an die der Wiesnzelte, dort spielt bis 22.30 Uhr Musik. Die Gaststätte am Nockherberg kommt unter Corona-Vorgaben allerdings nicht einmal auf zehn Prozent der Plätze im Zelt. Dort wären es 9500, am Nockherberg sind es rund 800.

    Nach 83 Jahren nimmt die Wirtefamilie Heide Abschied vom Oktoberfest - und von der "Bräurosl". Es ist ein ungewöhnlicher Schritt. Die Hintergründe.
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