Am Landgericht Nürnberg-Fürth hat am Montag der Prozess gegen einen 33 Jahre alten Mann begonnen, der einen anderen Mann im Streit vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag vor. Der Angeklagte räumte die Tat zum Prozessauftakt in vollem Umfang ein und entschuldigte sich beim Opfer.
Opfer wurde mitgeschleift
Bei dem Vorfall am Heiligen Abend 2019 am Nürnberger Hauptbahnhof war der Geschädigte unter der einfahrenden Bahn eingeklemmt und von ihr mitgeschleift worden. Er zog sich zahlreiche Knochenbrüche und weitere Verletzungen zu und musste mehrmals operiert werden.
Motiv bleibt unklar
Das Motiv für die Tat blieb am ersten Verhandlungstag vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts unklar. Beide Beteiligten warfen sich vor, es habe Beleidigungen des jeweils anderen gegeben. Beide hatten sich den Angaben zufolge nur flüchtig gekannt.
Das Gericht hat für das Verfahren insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt.
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