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Krankmeldungen: Die wenigsten gibt es in Oberbayern

Statistik für 2020

Hier erkranken die wenigsten Arbeitnehmer in ganz Bayern

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    In Bayern gibt es nach einer Auswertung der Betriebskrankenkassen auffällige regionale Unterschiede bei den Krankmeldungen.
    In Bayern gibt es nach einer Auswertung der Betriebskrankenkassen auffällige regionale Unterschiede bei den Krankmeldungen. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez, dpa (Symbolbild)

    In Bayern gibt es nach einer Auswertung der Betriebskrankenkassen auffällige regionale Unterschiede bei den Krankmeldungen: In Unter- und Oberfranken melden sich Arbeitnehmer im Schnitt häufiger - beziehungsweise länger - krank als in Oberbayern, wie der Landesverband der bayerischen Betriebskrankenkassen am Dienstag in München mitteilte.

    2020: Oberbayern im Schnitt 14,1 Tage lang krank

    Die Oberbayern waren demnach im Jahr 2020 im Schnitt 14,1 Tage krank, Ober- und Unterfranken 19,1 Tage. Am wenigsten erkrankten die Bewohner Starnbergs mit jährlich nur 11,6 "AU-Tagen" - AU steht auf der ärztlichen Krankschreibung für "Arbeitsunfähigkeit". Am anderen Ende der Skala lag Kronach in Oberfranken mit 29,3 Tagen. Der bayerische Schnitt von 16,3 war etwas niedriger als 2019. Oberpfälzer Arbeitnehmer fehlten im Schnitt 17,6 Tage, gefolgt von Mittelfranken, Niederbayern und Schwaben mit je 16,7.

    Eine exakte Erklärung der Diskrepanzen gibt es nicht. Ein in Medizin und Sozialwissenschaften bekanntes Phänomen ist, dass Wohlhabende häufig gesünder sind als Menschen mit wenig Geld - in Starnberg liegt die durchschnittliche Kaufkraft weit über dem Bundesdurchschnitt.

    Auch diese Faktoren spielen eine Rolle

    Zudem spielt mutmaßlich die Wirtschaftsstruktur und die Art der Arbeitsplätze in einer Region eine Rolle. Menschen, die körperlich hart oder bei jedem Wetter draußen arbeiten, sind häufiger arbeitsunfähig erkrankt als Büroangestellte. Dazu zählen laut BKK beispielsweise Reinigungsdienste, Erdbau oder Brief- und Paketzustellung mit jährlichen Ausfallzeiten von über 20 Tagen.

    Grundlage der Auswertung waren laut Landesverband die Daten von 40 Prozent der 2,5 Millionen Versicherten der bayerischen Betriebskrankenkassen, also etwa einer Million Menschen.

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