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Kriminalität: Rücktransport von 300 Tonnen Müll nach Bayern startet bald

Kriminalität

Rücktransport von 300 Tonnen Müll nach Bayern startet bald

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    Über Jahre hinweg soll Müll aus Bayern illegal in Tschechien entsorgt worden sein. Nun holt der Freistaat den Abfall zurück über die Grenze. (Symbolbild)
    Über Jahre hinweg soll Müll aus Bayern illegal in Tschechien entsorgt worden sein. Nun holt der Freistaat den Abfall zurück über die Grenze. (Symbolbild) Foto: Pia Bayer/dpa

    Die Rückholung von illegal in Tschechien entsorgtem Müll soll in wenigen Tagen beginnen. Der Transport des Abfalls nach Bayern werde voraussichtlich am kommenden Montag (8. September) starten, sagte eine Sprecherin der Regierung der Oberpfalz in Regensburg. In dieser Woche werde der Rücktransport im tschechischen Jiříkov vorbereitet.

    Die Aktion wird bereits seit mehreren Monaten geplant, der konkrete Termin stand bislang aber noch nicht fest. Mehrere Medien hatten über den Beginn der Transporte in der kommenden Woche berichtet.

    300 Tonnen Müll soll illegal entsorgt worden sein

    Nach Angaben der Regierungsbehörde ist der Rücktransport aufwendig. «Die Abfälle müssen vor Ort nach Art, Größe und Fraktionen grob sortiert werden.» Insgesamt wird mit mehr als 300 Tonnen Müll gerechnet, der wieder nach Bayern gebracht werden muss.

    Die Staatsanwaltschaft Weiden ermittelt seit einiger Zeit, weil ein Unternehmen aus der Oberpfalz den Müll illegal nach Tschechien gebracht haben soll. Der Geschäftsführer und ein Fahrer wurden in Untersuchungshaft genommen. Nach Einschätzung der Ermittler wurden mehrere Jahre lang gefährliche, aber auch nicht gefährliche Abfälle ohne die nötigen Genehmigungen in das Nachbarland transportiert. Müll soll auch falsch eingestuft worden sein, um Auflagen zu umgehen.

    Steuerzahler muss vermutlich für Kosten aufkommen

    Aufgrund einer Behördenanordnung muss der Abfall nach Bayern zurückgeschafft werden. Da sich das Unternehmen nicht darum gekümmert hat, übernimmt nun der Freistaat die Rückholung. Dabei kann es sein, dass der Staat letztlich auf den Kosten sitzen bleibt. Denn das Entsorgungsunternehmen ist mittlerweile insolvent.

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