Als Kind hat der heute 41-Jährige alles gesammelt, was ihm an Weltraumlego in die Finger kam. Als er zwischen sechs und 16 Jahre alt war, musste sich niemand Gedanken darüber machen, was man ihm wohl zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken könnte. Die Antwort war ohnehin klar: Lego.

Das Kinderzimmer war voll mit allem, was er im Laufe der Jahre zusammengebaut hat. Irgendwann wurde der Fußball aber wichtiger. Einige der Bausätze fielen einem herumfliegenden Ball im Zimmer zum Opfer, andere verstaubten solange vor sich hin, bis er sie schließlich ganz wegräumte. An einem weinseligen Sommerabend mehr als 20 Jahre später kamen er und sein Onkel, einer der fleißigen Schenker, auf die Idee alles noch einmal aufzubauen. Immerhin hat damals alles zusammen fast 5.000 Mark gekostet.
Alle haben mitgeholfen
Vielleicht wird das Bauen ja jetzt eine neue Familientradition.Markus Schmetterer
Gesagt getan. Anfang Januar nahmen Schmetterer, seine Freundin, sein Onkel und dessen Tochter die Sache in die Hand. An drei Tagen steckten sie in fast 40 Stunden alle Bausätze zusammen. Auch Freunde der Familie kamen zwischenzeitlich samt Kindern vorbei, um zu helfen. „Das Zusammenbauen hat Familie, Freunde und Kinder zusammengebracht und noch dazu einen riesen Spaß gemacht“, sagt Schmetterer.
Aus Interesse hat er sich im Internet informiert, wie viel die Bausätze mittlerweile wert sind. „Bei eBay werden einige der Raumschiffe heute richtig hoch gehandelt“, sagt er. Auch Einzelteile und die kleinen Legomenschen seien gefragt.
Was er mit seinen Kindheitsschätzen in Zukunft anfangen will, weiß er noch nicht. „Vielleicht wird das Bauen ja jetzt eine neue Familientradition.“