Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Mehr Firmenpleiten in Bayern - 14.000 Beschäftigte betroffen

Wirtschaft

Mehr Firmenpleiten in Bayern - 14.000 Beschäftigte betroffen

    • |
    • |
    Die Zahl der Insolvenzen ist in Bayern im Jahr 2022 gestiegen.
    Die Zahl der Insolvenzen ist in Bayern im Jahr 2022 gestiegen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Bayern ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte, beantragten 1994 Firmen bei den bayerischen Amtsgerichten die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens - 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Den stärksten Anstieg (21,4 Prozent) verzeichneten Industriebetriebe. 14.106 Beschäftigte waren von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen - ein Plus um 9,9 Prozent. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger stiegen um ein Drittel auf 2,55 Milliarden Euro.

    Wiirtschaft in Bayern: Zahl der Unternehmenspleiten 2022 gestiegen

    Bundesweit hatte sich der Trend zu wieder mehr Firmenpleiten zum Jahresende verfestigt. Hohe Energiepreise, Rekordinflation und die Konsumzurückhaltung von Verbrauchern zwangen mehr Unternehmen zur Geschäftsaufgabe. Den Insolvenzforschern am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zufolge hat das laufende Jahr mit niedrigen Insolvenzzahlen begonnen. Aber die Zahl der betroffenen Beschäftigten liege deutlich über dem langjährigen Mittel. Für die kommenden Monate rechnen sie mit mehr neuen Insolvenzverfahren. Hohe Lohnabschlüsse und steigende Zinsen belasteten die Bilanzen der Unternehmen zunehmend.

    Die Verbraucherinsolvenzen in Bayern sind im vergangenen Jahr gesunken. "Im Jahr 2022 melden 5618 Verbraucher eine Insolvenz an, was einem Rückgang von 20,9 Prozent entspricht", teilte das Landesamt in Fürth mit.

    (Lesen Sie auch: Memminger Brauerei in Turbulenzen: "Werden für den Erhalt des Standortes kämpfen")

    Mehr Nachrichten aus Bayern lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden