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Mondfinsternis heute (7.9.) - Uhrzeit des Blutmonds über Bayern

Mond-Spektakel am 7.9.

Mondfinsternis heute: Wann der Blutmond über Bayern zu sehen ist

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    Ob man den Mond in Bayern am Sonntag so deutlich sehen kann, ist unklar. (Archivbild).
    Ob man den Mond in Bayern am Sonntag so deutlich sehen kann, ist unklar. (Archivbild). Foto: Silas Stein/dpa

    Eine totale Mondfinsternis kann man heute über Bayern bewundern. Dabei wandert die voll beleuchtete Mondkugel durch den Schatten der Erde und wird verfinstert - dann sehen wir einen sogenannten Blutmond. Denn die Erde schiebt sich auf ihrer Bahn um die Sonne zwischen Mond und Sonne.

    Wann findet die Mondfinsternis heute statt?

    • Die Mondfinsternis heute beginnt kurz nach 19 Uhr.
    • Gegen 19.30 Uhr beginnt die Totalität und der Mond erscheint rötlich-braun.
    • Sie dauert bis etwa 20.53 Uhr. Dann schiebt sich der Vollmond aus dem Kernschatten heraus.
    • Gegen 21.57 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten komplett - die Mondfinsternis heute ist vorbei.

    Wo kann man den Blutmond heute beobachten?

    Am besten lässt sich die Mondfinsternis an einem dunklen Platz mit freier Sicht nach Osten beobachten. Die Volkssternwarte in München öffnet ihre Pforten am Sonntagabend für eine Sonderveranstaltung. Die Tickets sind schon ausverkauft, man kann sich aber auf die Warteliste setzen lassen.

    Auch in der Sternwarte Ingolstadt lässt sich die Mondfinsternis beobachten. Hier braucht es keine Anmeldung, es kann aber zu Wartezeiten kommen. Die Sternwarte Diedorf bei Augsburg hat am Sonntag - bei klarem Himmel - auch um 19.30 Uhr geöffnet. Der Naturpark Bayerischer Wald in Zwiesel lädt ebenfalls dazu ein, die Mondfinsternis anzuschauen.

    Auch außerhalb von Sternwarten und Co kann man den Mond unter Umständen sehen. Denn in Bayern gibt es sogenannte Dark Sky-Orte: Die Winklmoos‑Alm in den Chiemgauer Alpen bietet auf rund 1.200 Meter Höhe einen ungestörten 360‑Grad-Blick.

    Den besten Ausblick, um die Mondfinsternis zu beobachten, gibt es auf Erhöhungen oder Bergen, sagt Christian Kaiser vom Verein Sternwarte Oberallgäu. „Generell dort, wo es in der Umgebung nicht viel Licht gibt.“ Straßenlaternen oder große Werbetafeln könnten die Sicht nach Südosten Richtung Mondaufgang trüben.

    Oberhalb von Röthenbach im Westallgäu oder vom Hirschberg bei Bad Hindelang bieten sich als Aussichtspunkte für die Mondfinsternis an. „Überall dort, wo es freie Sicht nach Südosten gibt“, sagt Kaiser. Auch an der Sternwarte Oberallgäu in Knottenried bei Immenstadt oberhalb vom Alpsee sei die Aussicht gut. Dort können Besucherinnen und Besucher am Sonntag auch mal durchs Teleskop schauen und noch andere Sterne, statt nur den Mond betrachten.

    Spielt das Wetter bei der Mondfinsternis heute mit?

    Kleiner Wermutstropfen: Ganz freie Sicht gibt es in Bayern nicht geben. Tatsächlich tritt Schleierbewölkung auf, die das Himmelsspektakel eintrüben könnte, wie der Deutsche Wetterdienst schon vorab mitteilte. Und tatsächlich war es am Sonntagabend dann so, dass vielerorts keine freie Sicht auf die Mondfinsternis möglich war.

    Eine Mondfinsternis ziert den Nachthimmel während des ersten Blutmonds des Jahres. +++ dpa-Bildfunk +++
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    Wer die Mondfinsternis dieses Mal nicht sehen kann, muss ein bisschen warten: Die nächste Chance auf eine Mondfinsternis dieser Art bietet sich erst wieder am 31. Dezember 2028.

    Für ein Erinnerungsfoto der totalen Mondfinsternis heute am Sonntag (7. September) taugt schon ein einfaches Smartphone. «Das kann man mit dem Handy aus der Hand fotografieren», sagte die stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg, Carolin Liefke.

    «Auf solchen Übersichtsfotos mit dem Handy wirkt der Mond oft erstaunlich klein», sagte sie. Das liege an der «Mondtäuschung» – einer optischen Täuschung. In der Nähe des Horizonts, von Vergleichsgrößen wie Landschaft und Gebäuden, erscheine der Mond durch das menschliche Auge größer als weiter oben am Himmel. «Der Effekt verschwindet auf Fotos», erklärte Liefke.

    Kann man die Mondfinsternis heute fotografieren?

    Je besser die technische Ausrüstung sei, desto detailreicher würden die Fotos – beispielsweise mit einer Spiegelreflexkamera samt Teleobjektiv oder sogar durch ein Teleskop – fotografiert. Dann könne man auch die typische Mondlandschaft mit den sogenannten Mondmeeren erkennen, sagte sie.

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