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Nach Anschlag vor einem Jahr: Israelisches Konsulat verschärfte Sicherheitsvorkehrungen

Nach Anschlag vor einem Jahr

Israelisches Konsulat verschärfte Sicherheitsvorkehrungen

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    Das Generalkonsulat wurde vor einem Jahr zum Ziel (Archivbild).
    Das Generalkonsulat wurde vor einem Jahr zum Ziel (Archivbild). Foto: Stefan Puchner/dpa

    Nach dem Angriff eines jungen Mannes auf das israelische Generalkonsulat in München vor einem Jahr sind die Sicherheitsvorkehrungen dort verstärkt worden. «Im Generalkonsulat galten auch vor dem Attentat strenge Sicherheitsvorkehrungen. Sie sind einer der Gründe für die schnelle und effiziente Handhabung des Anschlagsversuchs. Nach internen Untersuchungen wurden einzelne Sicherheitsmaßnahmen nachträglich zusätzlich verschärft», sagte Generalkonsulin Talya Lador-Fresher der Deutschen Presse-Agentur.

    Angriff mit Schweizer Armee-Gewehr

    Der 18 Jahre alte Österreicher hatte am 5. September 2024 mit einem Repetiergewehr aus ehemaligen Schweizer Armee-Beständen auf das Konsulat in der bayerischen Landeshauptstadt geschossen sowie auf das NS-Dokumentationszentrum in der Nähe. Er starb nach einem Schusswechsel mit Polizisten.

    Der junge Mann war mit dem Auto seiner Mutter über Freilassing nach München gereist. Er stellte es im Bereich des Generalkonsulats ab. Bis die Polizei auf ihn schoss und er durch 14 Projektile tödlich verletzt wurde, dauerte es nach LKA-Angaben zwölf Minuten.

    Danach ermittelten gut sechs Monate bis zu 100 Beamte in der nach dem Tatort benannten Sonderkommission «Karolinenplatz».

    Konsulin: «Der Hass der Terroristen gilt nicht nur uns»

    «Der Hass der Terroristen gilt nicht nur uns, sondern im Endeffekt auch den Deutschen und Europäern, die hier im Westen in Frieden leben. Auch deshalb sind uns die Pflege und die Vertiefung der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland eine Herzensangelegenheit», sagte Lador-Fresher. «Von dieser Mission kann uns ein terroristisches Attentat nicht abbringen, im Gegenteil, es bestärkt uns, diese umzusetzen.» Sie bedankte sich bei der Polizei und bei «vielen deutschen Politikern, die die Tat klar und deutlich verurteilt haben».

    Die Tatwaffe: eine Repetierbüchse (Archivbild).
    Die Tatwaffe: eine Repetierbüchse (Archivbild). Foto: Tobias Hase/dpa
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