Update, 1. März, 7.05 Uhr: Identität des Toten steht fest: Mittlerweile steht die Identität des Radfahrers fest, der am Sonntag bei einem Unfall in Neu-Ulm ums Leben kam. Wie die Polizei mitteilt, handelte es sich um einen 58-Jährigen aus dem Landkreis Neu-Ulm. Die Beamten informierten seine Angehörigen. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallgeschehen dauern an. Die Polizei bedankt sich bei allen, die mit Hinweisen halfen, die Identität des Mannes rasch zu klären.
Originalmeldung vom 28. Februar: Radfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Zug in Neu-Ulm - Identität des Toten noch unklar
Der tödliche Zusammenstoß hatte sich nach Angaben der Polizei am späteren Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr ereignet. Der Radfahrer war in Gerlenhofen bei Neu-Ulm in der Sankt-Wolfgang-Straße unterwegs. An einem unbeschrankten Bahnübergang wollte er die Bahnline Ulm-Kempten überqueren.
Dabei übersah er offenbar trotz des blinkenden Warnlichts am Andreaskreuz den herannahenden Regionalzug. Der Zugführer betätigte noch die Notbremse, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Der Radfahrer wurde von dem Zug frontal erfasst und tödlich verletzt.
Polizei hat toten Radfahrer bei Neu-Ulm noch nicht identifiziert
Bislang konnte die Polizei die Identität des Toten noch nicht klären und bitte deshalb um Mithilfe. Der Mann führte keinerlei Ausweisdokumente und kein Mobiltelefon mit sich, deshalb gehen die Ermittler davo aus, dass er aus der näheren Umgebung stammen könnte. Bisher ging bei der Polizei jedoch keine Vermisstenmeldung ein.
Der Verstorbene Radler wird wie folgt beschrieben:
- Es handelt sich um einen Mann mittleren Alters.
- Er war mit einem Rennrad mit Pedelec-Ausstattung der Marke Focus unterwegs.
- Er trug schwarze Radkleidung.
Personen, die hierzu eventuell Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm unter 0731/8013-0 zu melden.
Nächster tödlicher Unfall an Bahnstrecke Kempten - Memmingen - Ulm
An dem Bahnübergang in Gerlenhofen hatte sich erst im Oktober 2021 ein tödlicher Unfall ereignet. Damals wurde eine 90-Jährige mit einem Rollator auf den Gleisen von einem Zug erfasst. Die Frau starb.
Wie die Neu-Ulmer Zeitung berichtet, war im Anschluss eine Debatte über den unbeschrankten Bahnübergang an der stark frequentierten Bahnstrecke ausgebrochen. Eine Schließung des Übergangs wurde jedoch abgelehnt.
Erst im vergangenen Sommer hatte ein weiterer schrecklicher Unfall entlang der Bahnstrecke Kempten - Ulm für Entsetzen in der Region gesorgt. Im August war in Heimertingen im Unterallgäu ein 13-jähriger Junge von einem Personenzug erfasst und getötet worden. Vermutlich der Junge den Zug nicht gesehen, weil ein Tankzug, der direkt an der Schranke wartete, ihm die Sicht auf die Gleise versperrte.
Mehr Polizei-Nachrichten aus der Region, Bayern und aus Deutschland laufend aktuell hier.