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Neue Bodensee-Autofähre mit Flüssiggas-Antrieb bekommt Namen

Klimaschutz

Neue Bodensee-Autofähre mit Flüssiggas-Antrieb bekommt Namen

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    Die neue Autofähre mit Flüssiggasantrieb soll am Samstag getauft werden.
    Die neue Autofähre mit Flüssiggasantrieb soll am Samstag getauft werden. Foto: Felix Kästle, dpa

    Premiere am Bodensee: Erstmals soll zwischen Meersburg und Konstanz eine Autofähre mit Flüssiggasantrieb verkehren. Die ersten Probefahrten seien bereits erfolgreich absolviert worden, erklärte ein Sprecher der Konstanzer Stadtwerke. An diesem Samstag (14.00 Uhr) wird das Schiff getauft und bekommt einen Namen. Ursprünglich sollte die Fähre schon 2019 in See stechen. Eine Insolvenz der Werft machte den Projektverantwortlichen aber einen Strich durch die Rechnung und verzögerte den Bau.

    (Lesen Sie auch: Erste E-Fähre legt planmäßig am Bodensee ab)

    Bodensee: Neue Autofähre mit Flüssiggasantrieb bekommt einen Namen

    Mehr als 27 Millionen Euro hat die neue Fähre den Angaben nach gekostet. Der Bund steuerte rund 1,77 Millionen Euro bei. Die Verantwortlichen erhoffen sich durch den neuen Antrieb mit flüssigem Erdgas (LNG) eine ökologischere Flotte. Der Gasmotor stoße etwa keine Rußpartikel oder Schwefeloxide aus. Nach der Taufe sollen noch ein paar Probefahrten absolviert werden, wie der Sprecher erklärte. Wenige Wochen danach soll die Fähre in den Dienst gehen.

    Auf der 4,8 Kilometer langen Strecke zwischen Meersburg und Konstanz pendeln ganzjährig sechs Fähren. Der Seetörn von 15 Minuten erspart einen Umweg von rund 70 Kilometern.

    (Lesen Sie auch: Weniger Schiffe zwischen Lindau und Konstanz: BSB streicht Verbindungen im Sommerfahrplan)

    "Keine Abgasfahne und keinerlei Verbrennungsgeruch"

    Das noch namenlose neue Schiff ist den Stadtwerken zufolge 82,5 Meter lang und 13,4 Meter breit. Es biete Platz für 700 Passagiere und 64 Autos. Das Fahrgefühl mit der neuen Fähre sei durch die Gasmotoren ruhiger, sagte der Sprecher. "Es gibt keine Abgasfahne und keinerlei Verbrennungsgeruch."

    Die neue Autofähre ersetzt die in die Jahre gekommene "Fontainebleau", die mit ihren mehr als 50 Jahren das dienstälteste Schiff in der Flotte sei und lediglich Platz für 40 Autos biete. Die neue Fähre mit den markanten geschwungenen Außenwänden in der Seemitte ähnelt der im Jahr 2010 getauften "Lodi", die elf Millionen Euro gekostet hat, und der 2004 in den Dienst gegangenen "Tabor". Beide Bodensee-Autofähren wurden nach Konstanzer Partnerstädten benannt.

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