Im Zeichen anhaltenden Lehrermangels hat in Bayern das neue Schuljahr begonnen: für rund 1,72 Millionen Schülerinnen und Schüler und für rund 160.000 Lehrer und andere Beschäftigte. "Wir haben zu wenig Personal, wir haben Lehrermangel", räumte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) nach einer Kabinettssitzung in München noch einmal ein. "Das ist die größte Herausforderung, vor der wir stehen."
Insgesamt sei die Situation für dieses Schuljahr gut beherrschbar. Es gebe allerdings Unterschiede: Am herausforderndsten sei die Lage an Grund-, Mittel- und Förderschulen.
Lehrermangel: Was will das Kultusministerium unternehmen?
Stolz skizzierte erneut weitere Pläne, die sie in den kommenden Monaten angehen will: So soll der Druck an den Schulen möglicherweise etwas reduziert werden, die Lehrpläne sollen entschlackt und mehr pädagogischer Freiraum geschaffen werden.
Zum Thema Prüfungen sagte die Ministerin: "Wir brauchen für alle Schularten tragfähige Antworten auf die Frage: Was prüfen wir? Wie prüfen wir? Und wie viel prüfen wir?" Auch über die Zukunft unangekündigter Leistungsnachweise, unter denen viele Schülerinnen und Schüler besonders ächzen, will die Ministerin diskutieren. Details dazu nannte sie aber nicht.
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