Die Natur Natur sein lassen - dieses Motto soll im Bayerischen Wald auf gut 600 zusätzlichen Hektar gelten. Der Nationalpark ist erweitert worden und mit jetzt insgesamt knapp 25 000 Hektar der größte Wald-Nationalpark Deutschlands. Natur- und Artenschutz gingen hier mit sanftem Tourismus Hand in Hand, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bei einem Festakt am Mittwoch in Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau.
Nationalpark Bayerischer Wald um 600 Hektar erweitert
Die Erweiterung war ein Geschenk anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Nationalparks im Jahr 2020. Der Ministerrat hatte die Erweiterung beschlossen. Das Areal gehörte zuvor den Bayerischen Staatsforsten. Rund 3,5 Millionen Euro sollen nun investiert werden, um aus dem bisherigen Wirtschaftswald ein Schutzgebiet zu machen.
Seit der Eröffnung des Nationalparks Bayerischer Wald im Jahr 1970 sind den Angaben nach dort 11.000 Tier-, Pilz- und Pflanzenarten nachgewiesen worden - darunter 16 Urwaldrelikt-Käferarten, aber auch Luchse, Fledermäuse, Biber und der gefürchtete Buchdrucker. Etwa 1,3 Millionen Menschen besuchen das Gelände jährlich.
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