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Nockherberg 2022: Stephan Zinner als Söder nicht mehr dabei

Nachfolger gesucht

Söder-Darsteller Stephan Zinner nicht mehr beim Nockherberg dabei

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    Beim Nockherberg 2022 wird Stephan Zinner nicht mehr Markus Söder verkörpern. 15 Jahre lang hat er diese Rolle gespielt.
    Beim Nockherberg 2022 wird Stephan Zinner nicht mehr Markus Söder verkörpern. 15 Jahre lang hat er diese Rolle gespielt. Foto: Matthias Balk, dpa (Archiv)

    15 Jahre lang war Markus Söder die Paraderolle von Stephan Zinner beim Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg. Er spielte ihn als CSU-Generalsekretär, als Minister im bayerischen Kabinett und schließlich als Ministerpräsidenten. Nun hört der Schauspieler damit auf. "Es ist auch eine lange Zeit für eine Rolle und so habe ich für mich entschieden, dass es jetzt vorbei ist", teilte der 47-Jährige am Dienstag in München mit. Gleichzeitig bedankte sich Zinner bei seinem politischen Alter Ego: Söder habe ihm viele Steilvorlagen geliefert.

    Nockherberg 2022 Pflichttermin für Politiker

    Der Salvator-Anstich ist jedes Jahr zur Fastenzeit für Politiker aus Bayern, aber auch aus Berlin ein Pflichttermin, auch wenn er 2020 ausfiel und 2021 nur digital stattfand. Bei der Fastenpredigt und beim anschließenden Singspiel werden wichtige Polit-Akteure durch den Kakao gezogen und mal mehr, mal weniger bissig parodiert. Und wer übergangen wird, ist oft sehr enttäuscht.

    Auch für die Schauspieler ist das Singspiel etwas Besonderes: "Man spielt einen Politiker, der einem gegenüber sitzt und es gibt nur eine Aufführung, die sitzen muss", beschreibt es Zinner, der auch Musiker ist und in Kinofilmen wie "Kaiserschmarrndrama" mitspielt.

    Nachfolger für Stefan Zinner

    Die Macher des traditionellen Singspiels in der Fastenzeit haben nun eine schwierige Aufgabe: Sie müssen einen Nachfolger für Zinner finden. "Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei Stephan für die großartigen Auftritte", lobte Andreas Steinfatt, Geschäftsführer der Paulaner Brauerei, die den Anstich jedes Jahr ausrichtet. "Gerne hätten wir ihn noch umgestimmt, aber natürlich respektieren wir seine Entscheidung als Künstler."

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