Gegen 22 Uhr meldeten Zeugen der Polizei, dass in der Ansbacher Innenstadt ein stark blutender Mann herumlaufe, der sich mit einem Messer selbst Verletzungen zufüge.
Eine Streife traf den Mann im Bereich der Pfarrstraße in Ansbach an. Als die Beamen den Mann ansprachen, behauptete der, dass er eine Bombe in seinem Rucksack habe.
Der Mann wurde laut Polizei mehrfach aufgefordert, stehenzubleiben. Dem kam er nicht nach, sondern ging mit vorgehaltenem Rucksack auf die Beamten zu. Ein Polizist gab daraufhin zunächst einen Warnschuss in die Luft und anschließend einen gezielten Schuss auf die Beine des Mannes ab.
Der Mann konnte daraufhin festgenommen werden. Er wurde zur medizinischen Notversorgung in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Im Rahmen der ärztlichen Behandlung wurde festgestellt, dass er durch die Schussabgabe nicht verletzt wurde. Seine Verletzungen habe er er sich selbst beigebracht, hieß es.
Ansbach: Polizist schießt auf Mann
Der Rucksack mit der möglichen Bombe darin blieb in der Pfarrstraße. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Beamte der technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes wurden angefordert. Bei der Untersuchung des Rucksacks stellte sich heraus, dass sich kein Sprengstoff darin befand.
Die Motivlage des 34-jährigen Mannes ist derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen laufen.