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Prozess in Würzburg: Strafbefehl gegen Stefan Lurz wegen sexuellen Missbrauchs

Gerichtsprozess gegen früheren Schwimm-Bundestrainer

Verdacht auf sexuellen Missbrauch: Strafbefehl gegen Ex-Schwimm-Trainer Stefan Lurz beantragt

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    Dem ehemaligen deutschen Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz aus Würzburg werden sexuelle Übergriffe gegen junge Schwimmerinnen vorgeworfen.
    Dem ehemaligen deutschen Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz aus Würzburg werden sexuelle Übergriffe gegen junge Schwimmerinnen vorgeworfen. Foto: Daniel Naupold, dpa (Archiv)

    Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat Strafbefehl wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen gegen den früheren Schwimm-Bundestrainer Stefan Lurz beantragt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Würzburg am Montag mit.

    Der Vorgang werde derzeit durch das Amtsgericht Würzburg geprüft, hieß es in der Mitteilung. Die im Strafbefehlsverfahren behandelten Vorwürfe habe der Beschuldigte eingeräumt. In Teilbereichen seien Einstellungen von Tatvorwürfen erfolgt. Die Ermittlungen seien nun abgeschlossen.

    Ex-Schwimm-Bundestrainer Stefan Lurz im Verdacht des sexuellen Missbrauchs

    Die Tatvorwürfe datieren aus den Jahren 2011 und 2012, es geht bei den zwei zu diesem Zeitpunkt minderjährigen Geschädigten zumindest in einem Fall um eine Leistungsschwimmerin des Leistungszentrums Würzburg. Die Tatvorwürfe wurden aus Opferschutzgründen nicht bekanntgegeben.

    Die Behörde in Würzburg hatte das Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen gegen Lurz im Februar nach einem "Spiegel"-Bericht von Amts wegen eingeleitet.

    Lurz trat nach Missbrauchsvorwürfen im Februar zurück

    In dem "Spiegel"-Bericht wurden dem Trainer sexuelle Übergriffe gegen junge Schwimmerinnen vorgeworfen. Lurz war für die Deutsche Presse-Agentur für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen. In der "Main-Post" und im "Spiegel" hatte er die Vorwürfe zurückgewiesen. (Lesen Sie auch: Missbrauch und Kinderpornografie - Zahlen in Bayern explodieren)

    Lurz arbeitete am Bundesstützpunkt in Würzburg. Er war über viele Jahre Bundestrainer der Freiwasserschwimmer und feierte mit diesen zahlreiche Erfolge bei Titelkämpfen. Nach dem Magazinbericht im Februar war er zurückgetreten. (Lesen Sie auch: 33-Jährige getötet: Ex-Mann kommt in U-Haft)

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